Umweltbank: "PPA-Finanzierung kommt gut im Markt an"
Die Umweltbank hat auch im vergangenen Jahr ihre positive Geschäftsentwicklung fortgesetzt. Auf Basis vorläufiger Zahlen stieg das Geschäftsvolumen um 9,7 Prozent auf 4,5 Mrd. Euro (2018: 4,1 Mrd. Euro). Die Bilanzsumme knackte erstmals den Wert von vier Mrd. Euro, teilte die in Nürnberg ansässige Nachhaltigkeitsbank mit. Das Ergebnis vor Steuern betrug 37,6 Mio. Euro und lag damit auf Vorjahresniveau. Die Eigenmittelquote lag bei 14,5 Prozent.
Wachstumstreiber waren im vergangenen Jahr erneut Umweltkredite, deren Volumen um 9,0 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro kletterte. Hierzu trug auch die neue standardisierte Finanzierung für Solarprojekte auf Basis von Power Purchase Agreements (PPA) bei. „Das Finanzierungskonzept kommt am Markt sehr gut an, wir erschließen ganz neue Kundengruppen“, kommentiert Goran Bašić, Mitglied des Vorstands. Für das laufende Jahr erwartet das Institut Kreditanfragen für PPA-Projekte mit insgesamt mehr als 500 Megawatt.
Finanzierung bezahlbaren Wohnraums
Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit der Bank ist die Finanzierung von bezahlbarem Wohnraum. Deshalb werden sukzessive die Beteiligungen an ökologischen und sozialen Immobilienprojekten ausgebaut. Beispielsweise beim Neubauprojekt Quartier Maximilian in Nürnberg. Dort entstehen derzeit zwölf Mietshäuser mit 138 Wohnungen sowie vier Gewerbeeinheiten. Sämtliche Wohnungen sollen zu erschwinglichen Mieten angeboten werden. Über 30 Prozent davon sind als geförderte Wohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein vorgesehen.
Positiver Ausblick
Für das Geschäftsjahr 2020 rechnet die Bank trotz herausforderndem Umfeld mit einer stabilen Ertragsperspektive. Der Vorstand erwartet ein Ergebnis vor Steuern in Höhe von etwa 36 Mio. Euro. Das Geschäftsvolumen soll auf 5 Mrd. Euro steigen. Ihre finalen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 wird die unabhängige Privatbank am 4. Mai veröffentlichen. (hoe)