Ver- und Entsorger erwirtschaften mehr Umsatz
Im Jahr 2018 haben die Unternehmen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft mit 20 und mehr Beschäftigten einen Umsatz von 615,3 Mrd. Euro erzielt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten weiter mitteilt, war das ein Plus von 13,2 Prozent gegenüber 2017. Damit ist der Umsatz im zweiten Jahr in Folge gestiegen (2017: +6,6 Prozent).
Mit 488,1 Mrd. Euro wurden knapp 80 Prozent des Gesamtumsatzes in der Elektrizitätsversorgung erzielt. Dort stiegen die Umsätze 2018 um 12,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Gasversorgung, die mit einem Anteil von knapp 11 Prozent am Gesamtumsatz die zweitstärkste Branche in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft ist, stiegen die Umsätze um 22,7 Prozent.
Investitionen um 17,5 Prozent gestiegen
Die Investitionen in Sachanlagen (zum Beispiel Maschinen, Grundstücke mit Bauten oder Werkzeuge) fielen 2018 mit 18,4 Mrd. Euro um 17,5 Prozent höher aus als 2017. Mit einem Volumen von 10,7 Mrd. Euro wurden knapp 58 Prozent der gesamten Investitionen in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft in der Elektrizitätsversorgung getätigt. Knapp 15 Prozent der Gesamtinvestitionen entfielen auf die Abwasserentsorgung, knapp 9 Prozent auf die Wasserversorgung.
Gemessen am Umsatz lag der Anteil der Investitionen mit 3,0 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau (2017: 2,9 Prozent). Die in Relation zum Umsatz höchsten Investitionen gab es in der Abwasserentsorgung (30,9 Prozent) und der Wasserversorgung (18,8 Prozent). In der Elektrizitätsversorgung war die Investitionsquote mit 2,2 Prozent unterdurchschnittlich.
3,8 Prozent mehr Beschäftigte
Die Zahl der Beschäftigten stieg um 3,8 Prozent auf 469.000. Die höchsten Beschäftigtenzuwächse gab es in den Wirtschaftsbereichen Sammlung von Abfällen (+11,1 Prozent) sowie Rückgewinnung (+9,8 Prozent). In der Elektrizitätsversorgung, in der im Jahr 2018 fast jeder zweite Beschäftigte tätig war (44,5 Prozent), stieg die Zahl der Beschäftigten um 2,1 Prozent. (pm)