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Verbund: Glänzende Geschäftszahlen und einmalige Sonderdividende

Der österreichische Energiekonzern profitiert von einer starken Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr. Und das nicht nur im Bereich der Wasserkraft.
14.03.2024

Der österreichische Energieversorger Verbund hat im vergangenen Jahr die Stromproduktion in seinen Wasserkraftwerken steigern können.

Dank einer höheren Stromerzeugung aus Wasserkraft und stark gestiegenen Terminmarktpreisen für Strom hat der österreichische Energieversorger Verbund sein Geschäftsergebnis im vergangenen Jahr signifikant erhöht und alle maßgeblichen Kennzahlen deutlich verbessert. Das Ebitda stieg gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 42,1 Prozent auf 4,49 Mrd. Euro. Das berichtete Konzernergebnis erhöhte sich um 32 Prozent auf 2,26 Mrd. Euro.

Der Erzeugungskoeffizient der Laufwasserkraftwerke lag 12 Prozentpunkte über dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Erzeugung der Jahresspeicherkraftwerke stieg 2023 gegenüber der Vorjahresberichtsperiode um 9,6 Prozent. Die Erzeugung aus Wasserkraft erhöhte sich somit um 3.755 auf 30.509 Gigawattstunden (GWh).

Gestiegene Stromproduktion aus PV- und Windkraftanlagen

Der durchschnittlich erzielte Absatzpreis im Bereich der Eigenerzeugung aus Wasserkraft konnte um 52,0 Euro pro Megawattstunde auf 167,1 Euro gesteigert werden. Positive Effekte resultierten laut Pressemitteilung darüber hinaus aus der gestiegenen Erzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen, insbesondere aus den Inbetriebnahmen von neuen Kraftwerkskapazitäten in Spanien.

Zusätzlich positiv wirkten deutlich höhere Ergebnisbeiträge der Gas Connect Austria GmbH und der Austrian Power Grid AG im Segment Netz. Ergebnismindernd wirkten hingegen die deutlich geringere thermische Erzeugung, der niedrigere Beitrag der Flexibilitätsprodukte und der negative Ergebnisbeitrag des Segments Absatz, bedingt unter anderem durch die hohen Beschaffungskosten für Strom, die nur teilweise an Endkund:innen weitergegeben wurden.

Auch die Maßnahmen zur Umsetzung der Gewinnabschöpfung wirkten mit insgesamt rund 95 Mio. Euro negativ auf das Ebitda.

Dividende wird angehoben

In der Hauptversammlung am 30. April 2024 wird eine Dividende von 4,15 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2023 vorgeschlagen. Diese Dividende besteht aus einer ordentlichen Dividende in Höhe von 3,40 Euro pro Aktie und einer Sonderdividende in Höhe von 0,75 Euro pro Aktie. Durch die einmalige Sonderdividende sollen die Aktionär:innen an der außerordentlich positiven Geschäftsentwicklung des Konzerns für das Geschäftsjahr 2023 durch eine erhöhte Ausschüttung teilhaben.

Positiver Ausblick

Auf Basis einer durchschnittlichen Eigenerzeugung aus Wasserkraft, Windkraft und Photovoltaik sowie der Chancen- und Risikolage erwartet Verbund für das Geschäftsjahr 2024 ein Ebitda zwischen rund 2,6 Mrd. und 3,3 Mrd. Euro und ein Konzernergebnis zwischen rund 1,3 Mrd. und 1,75 Mrd. Euro. (hoe)