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Versorgern fehlen Zielsetzungen bei der Entwicklung von Energiedienstleistungen

Neue Studie: Viele der befragten Energieversorger vermissen klare Rentabilitätsaussichten, aber auch regionalpolitische Unterstützung.
08.10.2020

Eine gängige Energiedienstleistung: der Verkauf oder das Verpachten von Solardächern

Vielen Energieversorgern in Deutschland und Österreich fehlen bei der Entwicklung von Energiedienstleistungen klare Zielsetzungen. Zu diesem Ergebnis kommen das Reutlinger Energiezentrum für Dezentrale Energiesysteme und Energieeffizienz  (REZ) und die Unternehmensberatung KWP Consulting Group in einer neuen Studie.

Demnach gaben 46 Prozent der befragten Energieversorger an, dass die Entwicklung von Energiedienstleistungen aktuell bereits auf klar definierten Zielsetzungen, Meilensteinen und Prioritäten basiere. Gleichzeitig fanden 96 Prozent der Befragten, dass Energiedienstleistungen strategisch relevant für die Zukunftsfähigkeit ihres Unternehmens seien.

Versorgern fehlen klare Rentabilitätsaussichten

Als äußere Hemmnisse nannten Teilnehmer der Studie unklare Rentabilitätsaussichten, hohe Investititionsrisiken, regulatorische und politische Rahmenbedingungen, aber auch fehlende regionalpolitische Unterstützung. Als wichtige unternehmensinterne Hürden betrachten die Unternehmen die mangelnden personellen Ressourcen sowie ein zu geringes Tempo in der Entwicklung von Energiedienstleistungen. (ab)