Nachrichten

Windanlagenbauer Vestas freut sich über Rekordumsatz

Der dänische Windkraftanlagenbauer freut sich über steigende Umsätze und ein operatives Ergebnis, dass um 36 Prozent zugelegt hat. Damit soll das Ende der Fahnenstange jedoch nicht erreicht sein.
05.02.2020

Der dänische Windanlagenhersteller hat sein umsatzstärkstes Quartal.

Volle Auftragsbücher haben dem dänischen Windkraftanlagenbauer Vestas das umsatzstärkste Quartal der Unternehmensgeschichte beschert. Die Erlöse stiegen zwischen Oktober und Dezember um 38 Prozent auf 4,65 Milliarden Euro an, wie der Konkurrent von Nordex und Siemens Gamesa mitteilte. Auch das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebit) legte im vierten Quartal deutlich um 36 Prozent auf 404 Mio. Euro zu. Der Kurs der Aktie stieg am Morgen um mehr als zwei Prozent.

Das Jahr lief insgesamt sehr gut für den Konzern trotz Gegenwinds. Der Handelsstreit, Zölle und ein hoher Wettbewerbsdruck machen der Branche das Leben schwer. Der Auftragseingang zog bei den Dänen dennoch im gesamten Jahr 2019 um 30 Prozent auf 13,8 Milliarden Euro an. Damit hatte Vestas zum Jahresende insgesamt Bestellungen für Windkraftanlagen von 16 Milliarden Euro in den Büchern stehen. Inklusive der Serviceaufträge betrug der Auftragsbestand zum Jahresende 34 Milliarden Euro.

Steigender Umsatz erwartet

Umsatz und operative Marge für das abgelaufene Jahr lagen im Rahmen der Konzernerwartungen, wobei die Ebit-Marge vor Sondereffekten um mehr als einen Prozentpunkt auf 8,3 Prozent abnahm. Das Management begründet das mit höheren Kapazitätskosten. Unterm Strich stand für das abgelaufene Geschäftsjahr ein Gewinn von 700 Mio. Euro nach 683 Millionen im Vorjahr. Damit steigt der Gewinn wieder, bis zum Niveau von 2016 mit 965 Mio. Euro ist allerdings noch etwas Luft.

Für das laufende Jahr erwartet Vestas einen Umsatz zwischen 14 und 15 Milliarden Euro und damit mindestens rund zwei Milliarden mehr als 2019. Die operative Marge soll zwischen sieben und neun Prozent liegen und damit im schlechtesten Fall weiter zurückgehen. (dpa/gun)