Die Fernwärmeversorgung für Würzburg kommt künftig firmentechnisch aus einer Hand. Rückwirkend zum 01.01.2021 erfolgte zum Jahresende 2021 eine Verschmelzung der Heizkraftwerk Würzburg GmbH auf die Stadtwerke Würzburg AG. Der Beschluss hierzu wurde in der Haupt- und Gesellschafterversammlung vom 02.12.2021 getroffen, teilt der Mutterkonzern Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH mit.
 
 

Das Heizkraftwerk an der Friedensbrücke wurde in den vergangenen Monaten umfassend modernisiert. Unter anderem wurde dabei ein hochmoderner Wärmespeicher integriert, durch dessen Einsatz die Betriebsweise der Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen dahingehend flexibilisiert und optimiert wird, dass sich diese bei gleichzeitiger Abdeckung der anstehenden Fernwärme-Netzlast stärker am Strommarkt orientieren kann.

Vorteile hinsichtlich der Kosten und Verwaltung

Grundlagen für die Entscheidung der Verschmelzung der HKW auf die STW sind im Wesentlichen verwaltungs- und kostentechnische Vereinfachungen innerhalb der Konzernstruktur sowie eine generelle Vereinfachung der Abläufe im liberalisierten Energiemarkt. Die Eliminierung der Beteiligungsebene der HKW führt beispielsweise zu einer Vereinfachung der Abläufe im Rechnungswesen. Gegenseitige Rechnungsstellungen sowie der derzeitige Betriebsführungsauftrag der HKW an die STW entfallen künftig. Das bedeutet: weniger Zeitaufwand und Kosten bei mehr Effizienz.
 
Seit der Verschmelzung rückwirkend zum 01.01.2021 hält die Stadt Würzburg 19,23 Prozent, die Thüga 24,99 Prozent und die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) 55,78 Prozent der Geschäftsanteile der STW. (gun)