Die Leag erwirbt die Propell GmbH mit Pelletierwerken in Oranienbaum (Sachsen-Anhalt) und Löbau (Sachsen). Damit will der Energiekonzern das Produktions- und Angebotsportfolios seines Veredlungsbetriebes erweitern, wie die Leag mitteilt.

Propell ist Hersteller von hochwertigen Holzpellets für Haushalte, Gewerbe und Industrie. Die beiden Werke betreiben außerdem die Produktion von Wärme und Strom auf der Basis von Biomasse. Das Unternehmen hat 32 Mitarbeiter, die von der Leag übernommen werden, heißt es.

Nachwachsende Rohstoffe

Mit dem Kauf will die Leag ihren Veredlungsbetrieb unter der Marke Rekord sein Angebot an Biomasse-Brennstoffen weiter ausbauen. Bereits im März hatte der Energiekonzern die Holzkontor und Pelletierwerk Schwedt (HPS) in Brandenburg erworben.

"Nachwachsende Rohstoffe als Brennstoff sind nicht nur aktuell sehr gefragt, sie werden es auch künftig in zunehmendem Maße sein", Philipp Nellessen, LEAG-Vorstand für das Ressort Produktion. "Die Übernahme der Propell GmbH in die LEAG-Gruppe ist ein weiterer Schritt im Ausbau des nachhaltigen Brennstoff-Angebots der LEAG entsprechend unserer Unternehmensstrategie der grünen Transformation."

Wandel weg von der Braunkohle

Das Engagement für nachwachsende biogene Energieträger wachse bereits und solle auch künftig weiter ausgebaut werden. "Das Ziel ist es, so den schrittweisen Wandel unseres bisherigen Brennstoffportfolios von Braunkohlenprodukten in Richtung CO₂-armer und klimaneutraler Brennstoffe zu vollziehen", betonte Nellessen.

Die Leag verfügt über das Geschäft mit Brennstoffen auf Basis von Braunkohle nach eigenen Angaben über ein breites Kundenportfolio im Hausbrand- und Industriebreich. (jk)