Abwasser

Ostfriesland: Kläranlagenausbau für wachsenden Gemeindeverbund

Spatenstich in Holtriem: Die niedersächsische Samtgemeinde erweitert ihr Klärwerk um ein neues Becken, denn die Region wächst und wächst.
23.05.2018

In Deutschland kommen Kläranlagen in die Jahre. Entweder werden die kleinen Anlagen modernisiert oder es kommt zu einer Zusammenlegung der Areale auf eine größere Einheit.

In der Gemeinde Westerholt rollen bereits diese Woche die ersten Bagger an, um mit den Aushebungsarbeiten für das neue Klärbecken zu beginnen. Westerholt ist eine von acht Mitgliedskommunen des Gemeindeverbunds Holtriem. Die Kläranlage entsorgt derzeit die Abwässer von rund 6400 Einwohnern. Nach dem Ausbau des Werks können bis zu 9000 Einwohner an die Kanalisation angeschlossen werden, erklärte Gerhard Schuster, Kämmerer und allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters von Holtriem, gegenüber der ZfK.

Aktuell leisten in Westerholt zwei Klärbecken ihren Dienst. Nachdem die Region stetig wächst und kräftig gebaut wird, kommt die Anlage mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenzen. Nun wird das kleinere der zwei bestehenden Schmutzwasserbecken durch ein 1500-Kubikmeter-Becken ersetzt. Insgesamt kann die Anlage damit 300 Kubikmeter Abwasser aufbereiten.

1,9 Mio. Euro fließen in die Umbaumaßnahme

Voraussichtlich Mitte nächsten Jahres sollen die Erweiterungsarbeiten abgeschlossen sein und fast alle der knapp 9400 Holtriemer an die öffentliche Kanalisation angeschlossen werden. Der Gemeindeverbund lässt sich die Aufrüstung knapp zwei Mio. Euro kosten. (ls)