Den Startschuss für den geförderten Breitbandausbau haben im Beisein von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer die Dezernentin für Wirtschaft im Landesratsamt Görlitz  Heike Zettwitz und Enso-Chef Frank Brinkmann gegeben. Der Kreistag des Landkreises hatte entschieden, an die Enso Energie Sachsen Ost AG  vier der neun ausgeschriebenen Lose zum Breitbandausbau zu vergeben. Die Fördersumme von insgesamt 70 Mio. Euro für den gesamten Landkreis tragen Bund und Land. 

„Wir freuen uns, als regionaler Infrastrukturbetreiber in der Lausitz bei der Ausschreibung des Landkreises überzeugt zu haben. Damit investieren wir in die Infrastruktur der Region und  bauen unser Geschäftsfeld Telekommunikation weiter aus“, sagte Brinkmann. „In enger Abstimmung mit den Städten und Gemeinden wird Enso etwa rund 450 km Tiefbau für den Ausbau der digitalen Breitbandinfrastruktur bewältigen und dabei mit örtlichen Firmen zusammenarbeiten. Mit dem Anschluss auch kleinerer Ortschaften an die Datenautobahn sorgen wir dafür, dass sich gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land entwickeln können“, erklärte der Enso-Vorstandsvorsitzende.

Rund 5000 Haushalte erhalten Glasfaser bis ins Haus

Betroffen sind die Regionen Zittau, Reichenbach, Löbau und Quitzdorf. Ziel ist, hier rund 5000 Haushalte, 350 Unternehmen und 35 Schulen für das schnelle Internet zu erschließen. Das sind mehr als die Hälfte der bisher mit Breitband unterversorgten Gebiete in dem Landkreis. Der Ausbau erfolgt zukunftsfähig in Form eines Glasfasernetzes bis in die Häuser.

Für einige Abschnitte sind die Vorbereitungen von Enso – Planungen und Abstimmungen mit den Gemeinden – fertig, sodass dort sofort mit den Bauarbeiten begonnen werden kann. Die ersten Maßnahmen betreffen vor allem die Zuführungen der Glasfaser-Leitungen zu den Ortschaften. Das Gros der Bauarbeiten in den Gemeinden wird Enso Netz von 2020 an umsetzen. (sg)