Breitband

Glasfaser Nordwest kündigt zwei neue Glasfaserprojekte an

Das Joint Venture der Telekom und der EWE AG hat zwei neue Ausbauprojekte in Bremen und Osnabrück angekündigt, die zusammen rund 16.000 FTTH-Anschlüsse umfassen.
12.03.2021

Das Joint Venture der Telekom und der EWE AG hat zwei weitere Glasfaserprojekte in der Pipeline.

Das Joint Venture Glasfaser Nordwest hat jeweils ein neues Glasfaserausbauprojekt in Bremen sowie eines in Osnabrück angekündigt. Anteilseigener an dem Infrastrukturunternehmen sind die Telekom Deutschland und der oldenburgischen EWE AG. In Bremen wird das neue Netz im citynahen Ortsteil Barkhof mehr als 6100 Haushalte und Unternehmensstandorte mit der Infrastruktur Glasfaser versorgen, teilt der Infrastrukturanbieter mit. Die Anschlüsse reichen bis in die Häuser und Wohnungen (Fiber-to-the-Home/FTHH). In der Hansestadt ist das Joint Venture bereits mit einem Projekt, welches rund 5000 Hausanschlüsse umfasst, vertreten.
 

Den Ausbau übernimmt das Partnerunternehmen Wesernetz. Es ist für die ganzheitliche Baukoordination sowie -durchführung zuständig und wird sowohl das Verteilnetz in den Straßenzügen als auch die Hausanschlüsse bauen. Bis Mitte 2022 sollen die Bauarbeiten in Bremen Barkhof abgeschlossen werden. Um einen FTTH-Anschluss und den passenden Internettarif zu beauftragen, sind in Bremen die Relekom sowie die swb zuständig.

10.000 FTTH-Anschlüsse in Osnabrück

Für Osnabrück hat das Joint Venture zudem den Ausbau von rund 10.000 FTTH-Anschlüssen angekündigt. Oliver Prostak, Geschäftsführer des Infrastrukturanbieters, sagt dazu: "Glasfaser Nordwest führt keine Nachfragebündelungen durch und muss somit keine langwierigen Planungs- und Wartephasen durchlaufen. Das Netz werden wir dann dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei und zu gleichen Konditionen zur Verfügung stellen."

Das bedeutet: Kunden können bei der Buchung aus verschiedenen Anbietern wählen. Zunächst werden in Osnabrück Telekom Deutschland und osnatel Internettarife über die neue Infrastruktur vermarkten. Perspektivisch werde Glasfaser Nordwest weitere Kooperationen eingehen, um den Endkunden vor Ort noch mehr Freiheiten bei der Wahl des Internetanbieters zu ermöglichen, so Prostak.

Glasfaser Nordwest darf Osnabrücker Infrastruktur nutzen

Das Joint Venture darf hierfür die bestehender Infrastrukturen der Stadtwerke Osnabrück Netz nutzen. Das Infrastrukturunternehmen wird innerhalb der geplanten Ausbaugebiete bereits vorhandene Leerrohre der Stadtwerke-Tochter nutzen, um zusätzliche Tiefbauarbeiten zu vermeiden. Als Ausbaupartner führt Circet Deutschland die Bauarbeiten für das neue Glasfasernetz im Auftrag von Glasfaser Nordwest in der niedersächsischen Stadt durch. (gun)