Breitband

M-net mit Rekordumsatz – Glasfaser-Strategie bewährt sich

In der Corona-Pandemie haben sich viele Kunden für höhere Übertragungsraten entschieden. Die Zahl der aktiven Kundenanschlüsse wächst auf mehr als 503.000.
21.05.2021

Durch Netzmonitoring und Bandbreitenerweiterungen nach Bedarf kann M-net den Anschluss für private Nutzer sicherstellen. Auch Kliniken, Behörden und Unternehmen mit hohem Datenaufkommen werden versorgt.

Der bayerische Glasfaseranbieter M-net hat im Geschäftsjahr 2020 erneut ein deutliches Wachstum erzielt. Bei stagnierendem Marktumfeld konnte das Unternehmen den Umsatz um rund 5 Prozent auf den neuen Rekordwert von mehr als 272 Mio. Euro steigern. Grundlage für die positive Entwicklung war vor allem die erfolgreiche Umsetzung der Glasfaser-Strategie, wie M-Net erklärt.

So wuchs die Zahl der per Glasfaser bis zum Kabelverzweiger (FTTC), bis ins Haus (FTTB) oder bis in die einzelne Wohnung (FTTH) angeschlossenen Haushalte um 3 Prozent auf rund 790.000 Haushalte. Unter diesen Haushalten konnte der Anteil der per FTTB/H erschlossenen Haushalte um 5 Prozentpunkte auf über 70 Prozent ausgebaut werden. Die Zahl der aktiven Verträge mit Privat- und Geschäftskunden stieg um 4 Prozent auf mehr als 503.000.

Glasfaser in München und Augsburg

In München bieten die SWM und M-net bis Ende des Jahres mehr als 630.000 Münchner Haushalten und Unternehmen einen leistungsfähigen Internetanschluss. Bis Ende 2023 sollen weitere 3200 Gebäude mit insgesamt 17.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten folgen. 70 Prozent der Münchner sowie mehr als 80.000 Gewerbebetriebe würden so zum Teil der Gigabit-Gesellschaft, heißt es.

Auch in Augsburg startete M-net gemeinsam mit den Stadtwerken Augsburg (swa) 2020 eine Glasfaseroffensive. Mindestens 11.000 private Haushalte sowie fast 1500 Gewerbeeinheiten erhalten bis 2027 hochmoderne Telefonie- und Internetanschlüsse. Größtenteils per FTTH bis in die Wohnung oder ins Büro. Insgesamt werden über 37.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten in Augsburg vom Glasfasernetz profitieren.

Nachfrage nach schnellem Internet in Corona-Zeiten

Mit Beginn der Corona-Krise ist der Datenverkehr für Internet und Telefonie in den Netzen von M-net um rund 50 Prozent angestiegen. Der Upstream-Traffic hat sich aufgrund von Home-Schooling und Home-Office sogar mehr als verdreifacht. Beim Video- und Musikstreaming ist ein Zuwachs von 30 Prozent zu verzeichnen.

Dort, wo schnelle Internetanschlüsse für Privatkunden verfügbar sind, entscheide sich heute nahezu 100 Prozent der Neukunden für einen Anschluss mit mindestens 100 Mbit/s. Ein Jahr zuvor waren dies nur gut 80 Prozent, heißt es. Rund drei Viertel der Neukunden wählen heute sogar einen Anschluss mit 300 Mbit/s und mehr, während diese Geschwindigkeit noch im März 2020 nur von etwa jedem zehnten Kunden nachgefragt wurde.

Upgrades haben sich vervielfacht

Die Buchungszahl dieser Anschlüsse hat sich zwischen April 2020 bis März 2021 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verzehnfacht. Die Zahl der Privatkunden, die sich aus ihrem Vertrag heraus für ein Upgrade auf eine Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s entschieden, ist um mehr als 50 Prozent gestiegen. Die Zahl der Bestandskunden, die ihre Bandbreite auf 300 Mbit/s und mehr erhöht haben, hat sich im selben Zeitraum gegenüber dem Vorjahr sogar verzehnfacht.

Im Geschäftskundenbereich hat sich die Zahl der Unternehmen, die im Jahresverlauf von April 2020 bis einschließlich März 2021 ihren bestehenden M-net Anschluss auf 1 Gigabit pro Sekunde oder sogar 10 Gigabit pro Sekunde beschleunigt haben, mehr als verdoppelt. Im Jahreszeitraum seit April 2020 stieg die Zahl der Buchungen von Geschäftskunden-Anschlüssen mit mindestens 1 Gbit/s im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 50 Prozent.

Glasfaser mit immensen Kapazitäten

Der Bayernring des Glasfasernetzbetreibers verbindet als Quantennetz die großen bayerischen Ballungsräume über eine durchgängige Glasfaserinfrastruktur mit dem größten Internetknoten weltweit, dem DE-CIX in Frankfurt. "Der Bayernring steigert die Kapazität unseres Kernnetzes um das 50-fache und macht M-net zum idealen Partner für die digitale Gesellschaft der Zukunft", so Hermann Rodler, Technischer Geschäftsführer, M-net.

Durch intensives Netzmonitoring und Bandbreitenerweiterungen nach Bedarf kann M-net den Anschluss für private Nutzer sowie insbesondere auch für Kliniken, Behörden und Wirtschaft auch in Ausnahmezeiten mit hohem Datenaufkommen sicherstellen. Hinter M-net steht mit den Stadtwerken München und Augsburg, dem Allgäuer Überlandwerk, der N-Ergie, infra fürth und den Erlanger Stadtwerken ein Gesellschafterkreis namhafter Regionalversorger. (jk)