Von Wolfsburg aus zu einem der größten Datenknoten in Europa: Der Wolfsburger Internetprovider WOBCOM GmbH erweitert mit dem Einzug in das Rechenzentrum NIKHEF (Amsterdam) sein Datennetzwerk. Damit führt die Tochtergesellschaft der Stadtwerke Wolfsburg AG den Ausbau ihrer Internetanbindungen mit dem Ziel fort, alle Kundinnen und Kunden aus Wolfsburg, Deutschland und Europa direkt und ausfallsicher an die eigene Infrastruktur anzubinden. Der neue Standort in den Niederlanden erweitert die bereits vorhandenen WOBCOM-Verbindungen zu den zentralen Internetknotenpunkten in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf, teilen die Stadtwerke mit.

Der neue Zugangspunkt (Point of Presence, PoP) im NIKHEF-Rechenzentrum befindet sich im Amsterdamer Science Park, der Raum für mehrere Rechenzentren bietet. NIKHEF zeichnet sich laut den Wolfsburgern als eines der größten Rechenzentren in Europa mit höchsten Qualitätsstandards an Sicherheit, Energieversorgung, Brandfrüherkennung sowie Klimatisierung aus. Betrieben mit 100 Prozent Ökostrom werde zudem die entstehende Abwärme genutzt, um beispielsweise die angrenzenden Studentenwohnungen auf dem Campus-Gelände zu beheizen. „Mit der Inbetriebnahme des Standorts verfügt die vollautomatisierte WOBCOM-Netzwerk-Plattform nun über eine Gesamtaußenanbindung von über 1 TBit/s. Das wird die Internet- und Servicequalität für unsere Kundinnen und Kunden noch einmal spürbar erhöhen", erläutert Anatoli Seliwanow, Leiter Betrieb bei der WOBCOM GmbH.

Direkter Zugang zu nationalen und internationalen Anbietern

Mit dem neuen Standort in Amsterdam ist die WOBCOM neben den Standorten in Berlin, Frankfurt und Düsseldorf zusätzlich an drei weiteren großen, europäischen Internet-Exchanges vertreten. Die Netzwerkerweiterung bietet der WOBCOM-Kundschaft einen direkten Zugang zu mehr nationalen und internationalen Anbietern, wie z.B. Microsoft, AWS oder Google. Bei weiterer Minimierung von Latenzzeiten könne die WOBCOM künftig noch kosteneffizientere Verbindungen, speziell in Norddeutschland und westlichen Europa, anbieten, heißt es ferner.

„Jeder weitere Standort sorgt am Ende für mehr Verfügbarkeit und Stabilität. Durch die zusätzlichen Leitungen konnten wir unsere Backbone-Kapazität um mehrere 100 Gbit/s erhöhen und gleichzeitig die Abhängigkeit von anderen Internetknotenpunkten weiter reduzieren. Dies werden vor allem unsere Geschäftskunden in ihrer täglichen Arbeit spüren, aber auch unsere Privatkunden profitieren davon“, kommentiert Thomas Schulz, Leiter Vertrieb und Kundenservice WOBCOM GmbH, die nun erfolgte Inbetriebnahme des neuen Netzwerkknotens in Amsterdam. (gun)