Breitband

Telekom will Flutgebiete mit Glasfaser erschließen

Das Telekommunikationsunternehmen hat über seinen aktuellen Stand beim Glasfaserausbau gesprochen: In dem Zuge hat die Telekom auch neue Perspektiven für die Flutgebiete bekannt gegeben.
30.08.2021

Die Schäden der Flutkatastrophe zu beseitigen, dauert an: Insbesondere die zerstörten Infrastrukturen zu flicken. Die Telekom kündigt darum Neuerungen in dem Zuge an.

Die Telekom gab Auskunft über den Stand in den von der Flut betroffenen Gebieten: Im Festnetz seien die Schäden der Flutkatastrophe noch nicht alle behoben, teilt das Unternehmen mit. Aber in den betroffenen Gebieten seien mittlerweile rund 80 Prozent wieder am Netz. Bei knapp 20.000 Anschlüssen arbeiten die Techniker an Lösungen, um auch diese möglichst bald wieder schalten zu können.

Für den Wiederaufbau gilt laut der Telekom: Schnelligkeit geht vor Perfektion. Dabei bedient man sich auch provisorischer Lösungen. Häufig sei die Infrastruktur aber so schwer zerstört, dass sie komplett neu aufgebaut werden muss. In den stark betroffenen Ortsteilen wird das Unternehmen direkt Glasfaser ausbauen. Dafür wurden bislang 17 Kommunen identifiziert. Insgesamt handelt sich um rund 35.000 Anschlüsse.

430.000 FTTH-Anschlüsse von 1,2 Mio.

Im laufenden Jahr hat die Telekom im Festnetz 430.000 gigabitfähige Glasfaser-Anschlüsse (FTTH, Fiber to the home) ermöglicht und dafür über 30.000 Kilometer Glasfaser verlegt. Damit liege das Unternehmen voll im Plan. Das Ziel für das Gesamtjahr 2021 bleiben 1,2 Mio. Glasfaser-Anschlüsse. Im Mobilfunknetz der Telekom funken zudem jetzt insgesamt 55.000 Antennen mit 5G.

Ein Schwerpunkt liege dabei auf dem ländlichen Raum. Hier möchte die Telekom in den kommenden Jahren ihre Ausbauaktivitäten deutlich verstärken. "In Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern ist die digitale Infrastruktur oftmals nicht so weit entwickelt wie in den Großstädten. Deshalb wollen wir bis 2030 mindestens acht Millionen Glasfaser-Anschlüsse im ländlichen Raum realisieren", so Srini Gopalan, der im Vorstand der Telekom für das Deutschland-Geschäft verantwortlich. Deshalb sei der offene Dialog mit den Kommunen und deren Entscheidern für uns so wichtig. (gun)