IT

IT-Server: Uni Bielefeld zieht bei Stadtwerken ein

Dafür baut der kommunale Versorger sein Rechenzentrum aus. Bis zu 20 Mio. Euro fließen in das Projekt.
05.10.2022

Freuen sich über die Vertragsunterzeichnung (von links): Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Müller; Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld und Stadtwerke-Geschäftsführer Martin Uekmann.

Zwei große Bielefelder Akteure haben eine langfristige Zusammenarbeit in der Informationstechnik vereinbart: Voraussichtlich 2025 ziehen die IT-Server der Universität in das Rechenzentrum der Stadtwerke um, wie der kommunale Versorger mitteilt. Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Müller und Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld, haben am Dienstag den Mietvertrag unterzeichnet.

Demnach bauen die Stadtwerke Bielefeld ihr Rechenzentrum an der Schweriner Straße ab Anfang 2023 mit einer Investition in Höhe von zirka 20 Mio. Euro umfangreich aus. Das Hauptgebäude der Universität soll in sechs Bauabschnitten großflächig saniert und modernisiert werden. Dabei räumt das BITS, das Bielefelder IT Servicezentrum (Hochschulrechenzentrum) der Uni, zudem seine heutigen Rechenzentrumsflächen im Universitätshauptgebäude.

Mehr als 600 Quadratmeter

"Uns ist bei der umfangreichen Umsiedlung unserer IT-Systeme eine nachhaltige, sichere und zukunftweisende Lösung wichtig", sagt Stephan Becker, Kanzler der Universität Bielefeld." Die Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bielefeld mache dies möglich.

"Im Rechenzentrum der Stadtwerke Bielefeld haben wir einen passenden neuen Standort gefunden und bekommen dort moderne und energieeffiziente Flächen für unsere IT-Systeme", betonen Frank Michaelis, BITS-Leiter, und Christian Schepers, Dezernatsleiter Facility Management an der Universität Bielefeld.

Demnach möchte die Universität an dem neuen Standort ihre IT-Systeme der Verwaltung, Lehre und Wissenschaft betreiben. Mit der Möglichkeit, mehr als 600 Quadratmeter Fläche bei den Stadtwerken anzumieten, könne das BITS in den nächsten Jahren flexibel auf die Anforderungen insbesondere aus Forschung und Lehre reagieren. Umgesiedelt werden sollen ausschließlich Server, keine Büroflächen und Servicebereiche.

Photovoltaik und hohe Bandbreiten

Die Energieversorgung des Rechenzentrums soll dabei durch Ökostrom erfolgen. "Zudem bietet die BITel hohe Bandbreiten für die redundante Anbindung des Rechenzentrums", betonen die Stadtwerke-Geschäftsführer Rainer Müller und Martin Uekmann.

"Mit modernster Technik und diversen Effizienzmaßnahmen – wie zum Beispiel einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Rechenzentrums – können wir zudem unsere Kompetenz als Energieexperte einbringen", ergänzt Ulf Dunker, Geschäftsbereichsleiter IT & Digitalisierung bei den Stadtwerken Bielefeld. Das Versorgungsunternehmen stellt der Universität demnach eigene IT-Sicherheitszellen zum eigenständigen Betrieb ihrer IT-Systeme zur Verfügung. (jk)