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Voltaris entwickelt webbasiertes Frontend fürs Smart Metering

Mit dem mehrmandantenfähigen Onlineportal ist kein eigenes ERP-Schnittstellenprojekt für das Übermitteln der Stammdaten an den Maxdorfer Messstellendienstleister mehr nötig. Auch Entstörprozesse lassen sich so anstoßen.
08.11.2018

Messstellendienstleister Voltaris übernimmt für kleine und mittlere Stadtwerke die Gateway-Administration. Zur Übermittlung der Stammdaten stellt das Unternehmen ein Online-Portal zur Verfügung.

Bei dem neu entwickelten Frontend handelt es sich um ein Onlineportal, über das die Stadtwerke-Kunden ihre Stammdaten, die zur Inbetriebnahme der intelligenten Messsysteme nötig sind, an Voltaris übermitteln können.

Mit der Eingabe der Stammdaten werden die Prozesse der Inbetriebnahme angestoßen und Folgeprozesse zu externen Marktteilnehmern und zum Gateway-Administrator gesteuert, erklärt der Messstellendienstleister. Zudem gebe es eine Rückmeldung, ob die Inbetriebnahme erfolgreich verlaufen ist. Vor allem für kleinere und mittlere Stadtwerke lohne sich diese Lösung, da sie somit kein aufwändiges Schnittstellenprojekt zu ihren ERP-Systemen aufsetzen müssen, heißt es weiter.

Benachrichtigung bei Störungen

Die Dateneingabe erfolgt via Webformular oder Massenupload via Datei. Zudem ist die Anwendung auch auf mobilen Endgeräten nutzbar. Künftig können mit dem Frontend auch Entstörprozsse gesteuert werden. Als Gatway-Administrator erkenne Voltaris automatisch Unstimmigkeiten im laufenden Betrieb und informiere die Kunden, so dass Störungen sofort behoben werden können.

Die Schnittstellen stehen dabei in verschiedenen Automatisierungsstufen bereit: von einer Gestaltung des Datenaustausches durch Formulare bzw. Webportal über Dateiaustausch oder spezielle Tools bis hin zur vollautomatisierten Integration. "Dadurch kann im Zeitverlauf des Rollouts jeweils ein kostenoptimaler individueller Integrationsgrad gewählt werden", so Volker Schirra, technischer Geschäftsführer von Voltaris. "Innerhalb unserer Anwendergemeinschaft Messsystem organisieren wir darüber hinaus Interessensgruppen zur Anpassung der kundeneigenen ERP-Systeme für eine Vielzahl möglicher Systeme, wie Schleupen, SiV, SAP, XAP, IS-Soft und Wilken", ergänzt Geschäftsführerkollege Karsten Vortanz.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der gemeinsamen Entwicklung von Mehrwertdiensten. Interessierte Stadtwerke können an der Anwendergemeinschaft, in der 35 Energieversorger und Stadtwerke bei der Gestaltung des intelligenten Messbetriebes zusammenarbeiten, noch teilnehmen. (sg)