Bis Ende November 2020 muss der Austausch von Rechnungen mit öffentlichen Auftraggebern durchgängig elektronisch erfolgen. Allerdings, darauf verweist IT-Schmiede Wilken aus Ulm, auch vor dem Hintergrund der Corona-Krise sollte sowohl der Rechnungseingang als auch der -ausgang schnellstmöglich digitalisiert werden, um den Belegfluss vollständig papierlos abwickeln zu können.

Die Wilken Software Group unterstützt daher alle gesetzlichen und regulatorischen Vorgaben für die Erzeugung und den Empfang digitaler Rechnungen. Dazu wird die Ende März verabschiedete Version ZUGFeRD 2.1 in die beiden Branchenlösungen Wilken Ener:gy und NTS.suite implementiert.

Die Umsetzung erfolgte auf Basis der Empfehlungen des Edna Bundesverbands Energiemarkt & Kommunikation, was den gesetzlichen Vorgaben für die XRechnung entspricht. Zudem wird auch der Edna-Artikelstamm für Stromrechnungen übernommen, der einen eigenen offiziellen GLN-Nummernkreis (Global Location Number) für die energiespezifischen Rechnungspositionen enthält.

Was ist ZUGFeRD?

ZUGFeRD ist ein hybrides Format ist, bei dem eine XML-Datei mit den strukturierten Rechnungsinhalten an eine PDF-Datei angehängt wird, die wie eine herkömmliche Rechnung ausgedruckt und abgelegt werden kann. Damit eignet sich ZUGFeRD auch für die Übermittlung von Rechnungen an Endkunden, die diese nicht elektronisch weiterverarbeiten können.

Die XRechnung enthält nur eine reine XML-Datenstruktur. Eine einfach menschenlesbare Repräsentation des Rechnungsinhaltes ist hier nicht vorgesehen. Deswegen sind lediglich die XML-Daten der Rechnung Gegenstand der Edna-Umsetzungsempfehlung. Diese können für die XRechnung wie für ZUGFeRD grundsätzlich gleich aufgebaut werden. ZUGFeRD ist zudem mit der Version 2.1 voll kompatibel mit dem französischen FACTUR-X-Format und damit auch für den innereuropäischen Austausch digitaler Rechnungen geeignet. (sg)