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Bayern: Über 22.000 Förderanträge für PV-Speicherprogramm

Das Bayerische Programm zur Förderung von Photovoltaik-Speichern verzeichnet bereits ein Jahr nach dem Start über 22.000 Förderanträge.
24.08.2020

v.l.n.r.: Rudolf Enders (Antragsteller des 20.000sten Antrages), Manuela Königbauer (Regierung von Niederbayern), Energieminister Hubert Aiwanger und Thomas Guttenberger (Empfänger des 10.000sten Förderbescheides)

"Wir haben mit dem PV-Speicherprogramm auf das richtige Pferd gesetzt“, wird Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) in einer Pressemitteilung des Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi) zitiert.

Der große Zuspruch zeige, dass die Bürger im Freistaat Teil der Energiewende sein wollten. Sie würden sich nicht damit zufrieden geben, dass der Strom einfach aus der Steckdose komme, sondern wollten wissen, wo und wie der Strom produziert werde. "Unser Förderprogramm trifft die Ambitionen der Bürger und hat deutschlandweit Maßstäbe gesetzt", so Aiwanger.

Förderung zwischen 500 und 3200 Euro

Das bayerische PV-Speicher-Programm gibt es seit August 2019. Es richtet sich an Gebäudeeigentümer von selbstgenutzten Ein- und Zweifamilienhäusern. Die Eigentümer können dabei eine Förderung für neue Stromspeicher in Verbindung mit einer neuen Photovoltaikanlage beantragen.

Je nach Kapazität des neuen Batteriespeichers (kWh) und Leistung der neuen PV-Anlage (kWp) ist eine Förderung zwischen 500 und 3.200 Euro möglich. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, einen Zuschuss für die Installation einer privaten Ladestation für Elektrofahrzeuge zu erhalten, teilte das Wirtschaftsministerium mit.

4000 Ladestationen mit beantragt

Die durchschnittliche Fördersumme pro Antrag liege bei ca. 1000 Euro, die mittlere geförderte Batteriespeicherkapazität betrage ca. 8 kWh und die mittlere Leistung der zugehörigen PV-Anlage ca. 8 kWp. Bei knapp 4000 Anträgen sei zudem eine Ladestation für Elektrofahrzeuge mitbeantragt worden. Insgesamt seien bisher über 22.000 Anträge gestellt worden.

"Ob bei privaten PV-Anlagen oder Bürgerwindparks: Das Engagement der Bürgerinnen und Bürger in Energiefragen nimmt zu“, wird Aiwanger zitiert. Deshalb habe er das Team Energiewende Bayern ins Leben gerufen, wo die Erfahrungen und das Wissen der Zivilgesellschaft, von Unternehmen, Verbänden und Institutionen gebündelt werde. (hcn)