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EFR entwickelt neues Konzept für Alterungstests bei Zählern

Der Zähleranbieter hat mit einem Großkunden mehrere Verfahren kombiniert und gemeinsam die Ergebnisse interpretiert. Diiverse Stress-Szenarien haben demnach die Langlebigkeit der EFR-Zähler belegt.
19.09.2024

Ein EFR-Zähler im Klimaschrank.

Da einzelne Testmethoden die Bedingungen im Alltag nur unzureichend simulieren können und MTBF-Berechnungen (Mean Time Between Failures) eine geringe Aussagekraft besitzen, hat EFR zusammen mit einem Großkunden ein neues Testkonzept entwickelt. Hierbei werden mehrere Verfahren kombiniert und die Ergebnisse gemeinsam interpretiert.

Unter anderem werden die zu prüfenden Geräte im Klimaschrank außerhalb der garantierten Betriebsbedingungen im Wechsel mit und ohne Last betrieben. In anderen Tests werden die Beständigkeit gegen Störfrequenzen mit zwei bis 150 kHz oder der Einfluss von Spannungs- und Frequenzschwankungen untersucht. Um den Alterungsprozess zu analysieren, wertet das Laborteam nicht nur Endergebnisse, sondern auch Zwischenergebnisse aus.
 

Worst-Case-Simulation von zwei Jahrzehnten

„Jedes der Zeitraffer-Testverfahren setzt den Zähler anders unter Stress“, sagt Holger Zeiss, der bei EFR für den Bereich Technik/Labor zuständig ist. „Die Kombination der Tests ergibt quasi eine Worst-Case-Simulation von zwei Jahrzehnten Betrieb.“

Eines der EFR-Modelle habe den neuen Kombi-Alterungstest bereits absolviert und seine Eignung für mindestens 20 Jahre Feldeinsatz bewiesen, weitere Modelle befinden sich derzeit im Testlabor. Zeiss ergänzt: „Diese neue Testreihe gemeinsam mit einem unserer langjährigen Kunden zu entwickeln, war uns wichtig, denn dadurch fließen repräsentative Anwendererfahrungen mit ein.“ Auch die Displays seien nach der zeitraffenden Simulation von 20 Jahren Dauerbetrieb noch gut lesbar gewesen. (sg)