IT-Anbieter Mettenmeier hat die App Nava entwickelt, die der Einmessung von Hausanschlüssen einen deutlichen Schub verleihen soll: intuitiv und komplett digital ohne jegliche Medienbrüche. Dies geschehe über Augmented-Reality-Technologie mit dem Smartphone und ohne herkömmliche Vermessungsgeräte – in DVGW-konformer Präzision, wie das Unternehmen unterstreicht.

Damit könne jeder Monteur den Hausanschluss direkt nach der Leitungsverlegung einmessen, Fotos machen und den Graben zeitnah wieder schließen. Hinzu kommt, die Einmessung liege damit bereits vollständig digital vor, bis zur Fortführung mit einer vollständigen und korrekten Dokumentation im GIS.

Automatische Bilderkennung verbauter Teile

Die App erlaubt laut Mettenmeier mittlerweile sogar die automatische Bilderkennung der verbauten Teile sowie die Dokumentation von Mehrspartenhausanschlüssen inklusive Liniendarstellung in einem Vorgang. So würden sich Prozesskette verkürzen und gleichzeitig die Fehlerquote im Rahmen fehlender oder unleserlicher Messdaten reduzieren lassen.
 
Papierloser Workflow
 
Der damit papierlose und durchgängig digitale Workflow beginnt damit bei Datenerfassung über das Smartphone. Ganz gleich, ob es sich um die automatische Skizzenerstellung, die automatische Bilderkennung der verbauten Teile und deren Sachdatendokumentation oder die digitale Übertragung erforderlicher Dokumente wie Feldbücher, Montageberichte handle: Die Mitarbeiter der Netzdokumentation erhalten  in Sekunden einen vollständigen und korrekten Datensatz, heißt es bei Mettenmeier.

Ineffiziente Tätigkeiten, wie das Reinzeichnen von Handskizzen und Rückfragen wegen fehlender Messwerte oder unleserlicher Schrift würden damit entfallen. Ein Vorteil sei zudem die Fotodokumentation. Bei der Kartierung des Anschlusses im GIS steht neben der reinen Skizze nun zusätzlich ein Bild zur Verüfung, das die Szenerie vor Ort exakt wiedergebe und somit eine bessere Nachvollziehbarkeit der Lage einzelner Bauteile ermögliche.

Eigenes Testfeld mit Hausanschlussgraben

Um die App immer wieder auf den neuesten Smartphone-Modellen testen zu können, nutzt Mettenmeier nach eigenen Angaben ein eigenes Testfeld, das einen Hausanschlussgraben simuliert. Mit den so erhobenen Vergleichsdaten werden die eingesetzten Handys gründlich auf ihre Messgenauigkeit überprüft. (sg)