Smart City / Energy

Metering: Karlsruhe und Netze BW starten spartenübergreifenden Feldtest

Die Netzservice Gesellschaft der Stadwerke Karlsruhe (SWKN) und Netze BW kombinieren Gaszähler mit intelligenten Messsystemen. Dabei soll sich zeigen, wie sich Messdaten aus unterschiedlichen Sparten und IT-Systemen verarbeiten lassen.
18.01.2018

Die Netzgesellschaft der Stadtwerke Karlsruhe und EnBW Netze testen das Zusammenspiel von Strom- und Gaszählern sowie der unterschiedlichen IT-Systeme.

Bei dem Feldtest in Rheinstetten, Kreis Karlsruhe, verfügen zehn ausgewählte Anschlüsse stromseitig über elektronische Baisszähler, die an ein Smart-Meter-Gateway angebunden sind. Ergänzend kommen elektronische Gaszähler der neuesten Baureihe von Landis + Gyr hinzu, die sich ebenfalls kommunikativ an das Gateway anbinden lassen. Der erste Rheinstettener Haushalt wurde bereits mit einem solchen mehrspartigen intelligenten Messsystem erfasst; die Gateway-Administration obliegt EnBW.

Völlig neu ist das intelligente Messen mit Gaszählern für Netze BW nicht: Schon im Juli hatte das Unternehmen mit der Ettlinger Gasschwester, Netzgesellschaft Südwest, einen Feldversuch gestartet. „Vermutlich branchenweit erstmalig werde in Rheinstetten jedoch zusätzlich der Betrieb von intelligenten Messsystemen mit zwei unterschiedlichen IT-Systemen erprobt, sodass wir hier eine Vorreiterrolle haben“, sagt Christian Günther, Projektleiter bei den SWKN. Er sieht in der „funktionierenden Mehrspartigkeit eine zentrale Voraussetzung für die Entwicklung neuer Dienstleistungen in der smarten Zählerwelt".

Rheinstetten bot sich für den Feldtest an, da die Strom- und Gasnetze hier der Netzeigentumsgesellschaft Rheinstetten gehören, einer gemeinsamen Tochter von Stadt, EnBW und den Stadtwerken Karlsruhe. (sg)