Gas

Erstes deutsches LNG-Terminal ist eröffnet

Dabei haben die Betreiber zunächst ein schwimmendes Terminal angebunden. Der Energiekonzern Uniper nimmt an, dass noch im Dezember auch die Infrastruktur auf Landseite komplett bereitstehen wird.
15.11.2022

Durch die Pipeline in Wilhelmshaven könnte bald Gas aus LNG-Importen fließen. (Symbolbild)

Der erste Anleger im LNG-Terminal in Wilhelmshaven (Niedersachsen) ist fertiggestellt. Zunächst geht es um die Anbindung eines schwimmenden Terminals, Niedersachsen plant mit Mitte Dezember für den Beginn des Betriebs und der LNG-Aufnahme.

Dann soll ein voll beladenes Tank-Lagerschiff festmachen - etwas früher als zum ursprünglich kalkulierten Zeitpunkt "zur Jahreswende". Der Energiekonzern Uniper nimmt an, dass noch im Dezember auch die Infrastruktur auf Landseite komplett bereitstehen wird, wenn alles weiter nach Plan verläuft.

Erste Tanker ab Januar

Ab Mitte Januar werden die LNG-Tanker eintreffen, heißt es aus der Landesregierung. Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) will noch ein zweites Terminal in der Stadt am Jadebusen ansiedeln: Wilhelmshaven II soll Ende 2023 starten, vorerst ebenfalls als Schwimmterminal. Eine vollständig an Land installierte Anlage soll später folgen.

Wilhelmshaven I wird über eine 26-Kilometer-Pipeline an das überregionale Gasnetz angebunden. Sie führt bis zum Anschlusspunkt Etzel und ist laut Wirtschaftsministerium fast fertig. Die Leitung soll anfangs 10 Mrd., später bis zu 28 Mrd. Kubikmeter pro Jahr transportieren und für Wasserstoff genutzt werden können. (dpa/jk)