Gas

Forscher entwickeln Lösungen für Wasserstoff-Blockheizkraftwerke

Die wesentlichen Ziele des vom Bund geförderten Projekts CH2P: Effizienzerhöhung und Kostensenkung.
14.02.2023

Raphael Lechner (v.l.) beim Auftakttreffen aller Projektteilnehmer in Heek

Die OTH Amberg-Weiden entwickelt zusammen mit der 2G Energy AG und acht weiteren Partnern in dem Forschungsprojekt „Technologielösungen für hocheffiziente Zero-Emission H2-Motoren für KWK-Anwendungen“ (CH2P) Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) der nächsten Generation, um aus Wasserstoff hocheffizient und kostengünstig Strom und Wärme bereitzustellen.  

Das Vorhaben wird über das 7. Energieforschungsprogramm des Bundes mit rund 2,36 Mio. Euro gefördert, die OTH Amberg-Weiden erhält davon rund 587.000 Euro Fördermittel. Die OTH Amberg-Weiden ist mit dem Kompetenzzentrum für Kraft-Wärme-Kopplung (KoKWK) durch zwei wissenschaftliche Mitarbeitende in vier der insgesamt fünf Arbeitsschwerpunkte dieses Verbundprojekts vertreten.

Wasserstoff-BHKW auf dem Vormarsch

Die 2G Energy AG, beliefert bereits heute Kunden mit rein wasserstoffbetriebenen BHKW, deren Entwicklung voranschreitet. Im Projekt soll die Leistungsdichte der Aggregate weiter gesteigert werden, sodass sich die Effizienz erhöht und die Kosten reduziert werden können, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

In drei der fünf Arbeitsschwerpunkte dieses Verbundprojekts sollen Technologielösungen entwickelt werden, die eine Erhöhung dieser spezifischen Leistung ermöglichen. Hierzu sollen zum einen Hardwaremodifikationen am Motor durch 2G durchgeführt werden. Außerdem wird mithilfe eines Unterauftragnehmers ein smartes Zündsystem entwickelt, welches auf den reinen Wasserstoffbetrieb ausgelegt wird und somit zu einer höheren Verbrennungseffizienz führt. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt liegt auf der Entwicklung neuartiger Kolbenringe für Verbrennungsmotoren. (amo)