Gas

LNG-Terminal Brunsbüttel steht kurz vor weiterem wichtigen Meilenstein

Die Betreibergesellschaft plant in Kürze einen Antrag auf Planfeststellung. Was im Einzelnen geplant ist:
24.06.2021

Die Visualisierung zeigt den aktuellen Planungsstand für das LNG-Import- und Distributionsterminal in Brunsbüttel. Geplant sind unter anderem zwei LNG-Tanks (links) und zwei Anlegemöglichkeiten für Schiffe (rechts).

Der geplante Flüssig-Erdgas (LNG)-Terminal in Brunsbüttel steht nach Angaben der Betreibergesellschaft kurz vor dem Erreichen eines weiteren wichtigen Etappenziels. Die German LNG Terminal GmbH will zum 30. Juni dieses Jahres den Antrag auf Planfeststellung „für die Errichtung eines Hafens zum Umschlag von LNG am Standort Brunsbüttel beim Amt für Planfeststellung Verkehr (APV) in Kiel" einreichen.

Gegenstand des Antrags soll unter anderem ein Schiffsanleger mit zwei Anlegemöglichkeiten für Schiffe bis zur QMax-Größe sowie Anlagen zur Verteilung des LNG per Tankkraftwagen, Eisenbahnkesselwagen und kleineren Schiffen sein. Die eingereichten Unterlagen dienten auch der Feststellung der Zulässigkeit des geplanten Terminals am Standort Brunsbüttel, heißt es in einer Pressemitteilung
 

Einspeisekapazität von acht Mrd. Nm3 Erdgas pro Jahr

"Das ist nicht nur ein wichtiger Schritt zur Realisierung des LNG Terminals in Brunsbüttel, sondern auch zum Aufbau einer Infrastruktur für die Versorgung mit zunehmend klimaneutralen Energieträgern und Kraftstoffen", so Rolf Brouwer, Geschäftsführer von German LNG Terminal.

Das geplante Terminal in Brunsbüttel wird laut Betreiberangaben für den Import und die Weiterverteilung von LNG errichtet. Es soll über zwei LNG-Tanks mit einer Kapazität von jeweils 165.000 m³ sowie eine LNG-Regasifizierungsanlage verfügen. Das Terminal werde damit eine Kapazität haben, um bis zu 8 Mrd. Nm³ Erdgas pro Jahr in das Netz einzuspeisen, heißt es. German LNG Terminal ist nach eigenen Angaben zurzeit dabei, verbindliche Kapazitätsbuchungen mit potentiellen Kunden zu finalisieren. (hoe)