Die Aufsichtsgremien der Stadtwerke Pirmasens haben beschlossen, die Kosten für Gashausanschlüsse ab 1. April 2021 zu senken. Dies gelte für das komplette Netzgebiet der Stadtwerke, also auch für Lemberg und Rodalben, heißt es in einer Mitteilung des kommunalen Unternehmens.

Mit diesem Schritt will Stadtwerke-Geschäftsführer Christoph Dörr den Kunden einen Investitionsreiz pro Erdgas bieten, heißt es in der Mitteilung. Erdgas verbrenne aufgrund seines geringen Kohlenstoffanteils besonders schadstoffarm. Gleichzeitig habe Erdgas als Heizenergie einen hohen Wirkungsgrad und sei somit effizient und günstig.

Verzicht auf Baukostenzuschuss

Der Preis für einen Gashausanschluss setzt sich aus den Netzanschlusskostenbeiträgen sowie dem Baukostenzuschuss zusammen, wobei letzterer erhoben werden kann, um zukünftig entstehenden Netzausbau zu finanzieren. In letzter Zeit seien die Tiefbau- und Montagekosten exorbitant gestiegen, heißt es in der Mitteilung der Stadtwerke. Aus diesem Grund hätten die Stadtwerke Pirmasens die Preisbestandteile zur Abrechnung der Netzanschlusskostenbeiträge moderat erhöht. Dabei werde jedoch nur ein Teil der tatsächlichen Kostensteigerungen – nur die, die zur Kostendeckung benötigt werden - an die Verbraucher weitergegeben. Trotz dieser moderaten Preissteigerung würden die Anschlusskosten insgesamt fallen, da man in Zukunft für herkömmliche Wohngebäude auf den Baukostenzuschuss verzichte.

Der aktuelle Beschluss, wonach der Baukostenzuschuss ausgesetzt wird, bezieht sich nach Stadtwerke-Angaben auf Gashausanschlüsse mit einer Leistung bis zu 25 Kilowatt. Wer hingegen eine Leistung benötigt, die darüber liegt, dem wollen die Stadtwerke für das Plus an Leistung – größer 25 Kilowatt – anteilig einen Baukostenzuschuss berechnen. Die Stadtwerke wollen so vermeiden, dass unnötigerweise nicht benötigte Netzkapazitäten gebucht werden. (amo)