Gas

Stadtwerke Wertheim treten Wasserstoffallianz bei

Eine Machbarkeitsstudie soll klären, wie das Thema in der Region vorangetrieben werden kann. Dazu beteiligen sich die Stadtwerke an einer neuen Gesellschaft.
11.01.2023

Die Stadtwerke Wertheim treiben das Thema Wasserstoff in der Region voran.

Die Wertheimer Stadtwerke beteiligen sich an einer Gesellschaft, die innerhalb der Wasserstoffallianz Main-Tauber neu gegründet wird. Mit der Initiative will das kommunale Unternehmen mittelfristig die Herstellung von grünem Wasserstoff in der Region vorantreiben, erläutert Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Beier in einer Pressemitteilung. Das Vorhaben erfülle ihn "ein bisschen mit Stolz", lässt sich Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez zitieren.

Als Standort für die Elektrolyse nehmen die Stadtwerke offenbar die Industrie- bzw. Gewerbegebiete Bestenheid, Reinhardshof und Almosenberg in den Blick. Dort könnte laut der Mitteilung auch eine Wasserstoff-Tankstelle für den Schwerlastverkehr entstehen.

Abwärme der Elektrolyseure nutzen

Die Stadtwerke prüfen zudem, ob die Abwärme, die bei der Wasserstoffherstellung entsteht, genutzt werden kann. Beier nannte etwa das von den Stadtwerken bislang mit Erdgas betriebene Fernwärmenetz für den Wartberg. Einer von vielen Pluspunkten des geplanten Projekts sei, dass die europäische Ferngasleitung, die auf Wasserstoff umgerüstet werden soll, nahe an der Stadt Wertheim vorbei verläuft.

Eine Machbarkeitsstudie soll nun klären, ob und wie diese Projekte umgesetzt werden können. In Auftrag gegeben wird sie von der H2 Main-Tauber-GmbH, so der Name des Unternehmens, das gegründet werden soll. Aus Weinheim heißt es, dass sich die Stadtwerke an deren Stammkapital, das 25.000 Euro betragen soll, mit 20 Prozent beteiligen. (amo)