Gas

Trianel Gasspeicher Epe startet Bieterverfahren

Für 2022/23 werden Speicherkapazitäten mit einem Volumen von 210 Mio. kWh vermarktet. Der kommunale Erdgasspeicher wirbt mit hoher Flexibilität.
08.06.2021

Seit 2020 können Speicherbündel des Trianel-Gasspeicher Epe mit im Sekundärmarkt erworbenem festem Arbeitsgasvolumen genutzt werden.

Der Trianel-Gasspeicher Epe (TGE) startet die Vermarktung der Speicherkapazitäten für das Speicherjahr 2022/23. Zur Aktion steht ein flexibles Speicherprodukt mit einem Speichervolumen von 210 Mio. kWh auf unterbrechbarer Basis, wie TGE mitteilt.

In zwei Bieterverfahren werden insgesamt sechs Speicherbündel mit einem Arbeitsgasvolumen von jeweils 35 Mio. kWh auktioniert. Die beiden Bieterverfahren für jeweils drei Lose laufen bis zum 17. Juni 2021. Die Laufzeit beträgt dabei 12 Monate mit Beginn am ersten April 2022.

Optimierungen am Speicherprodukt

Jedes Bündel verfügt über eine Einspeicherleistung von 200 MW und eine Ausspeicherleistung von 400 MW. Die in der ersten Auktion vergebenen Speicherbündel werden nachrangig zu den in der zweiten Auktion vergebenen Speicherbündeln unterbrochen.

"Die im vergangenen Jahr vorgenommenen Optimierungen an unserem Speicherprodukt wurden sehr gut im Markt angenommen. Die hohe Bieteranzahl zeigt das Marktinteresse an sehr flexiblen Produkten", stellt Carsten Haack, Geschäftsführer Trianel Gasspeicher Epe, fest. Seit 2020 können Speicherbündel mit im Sekundärmarkt erworbenem festem Arbeitsgasvolumen genutzt werden.

Übertragung von Gasmengen

Zudem können Gasmengen flexibel an andere Speicherkunden übertragen werden. Gasspeicherkunden sollen von der höheren Planungssicherheit und Flexibilität beim Einsatz der Bündel profitieren. Seit 2020 wird vertraglich zugesichert, dass eine nachhaltig reduzierte Verfügbarkeit des Arbeitsgasvolumens durch eine Reduzierung des Zuschlagspreises kompensiert wird.

TGE unterhält seit 2008 in Gronau/Epe (Westfalen) einen aus vier Salzkavernen bestehenden Erdgasspeicher mit einem Arbeitsgasvolumen von derzeit knapp 190 Mio. Kubikmetern, der von 16 überwiegend kommunalen Gesellschaftern betrieben wird. (jk)