Gas

Vergleichsportal: Gaspreise steigen 2024 um durchschnittlich 17 Prozent

Gaskunden werden im kommenden Jahr tiefer in die Tasche greifen müssen. Die angekündigte CO2-Abgabe von 45 Euro ist dabei nur ein Faktor, der die Preise steiegen lässt.
15.12.2023

Gaskunden müssen sich auf höhere Preise einstellen.

Eine höhere CO2-Abgabe, der Wegfall der Gaspreisbremse und die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent: Das Vergleichsportal Check24 geht davon aus, dass diese Faktoren die Gaskosten für Verbraucher im kommenden Jahr um 17 Prozent bzw. 370 Euro erhöhen. Die von der Bundesregierung angekündigte CO2-Abgabe von 45 Euro sei dabei nur ein Teil der Gesamtsteigerung, die Haushalte finanziell belasten wird. Für einen durchschnittlichen vierköpfigen Musterhaushalt mit einem Gasverbrauch von 20.000 kWh bedeute die CO2-Abgabe eine Nettoerhöhung von 60 Euro pro Jahr.
 

Ein weiterer Faktor, der die Energiekosten 2024 beeinflussen wird, ist der Wegfall der Gaspreisbremse zum 1. Januar. Dies führt laut Check24 zu zusätzlichen Kosten von 90 Euro netto für Verbraucher.

Anhebung der Mehrwertsteuer verteuert Gas erheblich

Besonders gravierend wird sich im kommenden Jahr die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent auswirken. Dies führt nach Angaben des Vergleichsportals zu Mehrkosten von insgesamt 217 Euro für eine durchschnittliche vierköpfige Familie. Diese finanzielle Belastung werde breite Kreise der Bevölkerung betreffen und könnte zu Diskussionen über die soziale Ausgewogenheit der Energiepolitik führen, teilt Check24 mit.

Obwohl die Netznutzungsentgelte für Gas um sechs Euro gesunken sind, können sie die Mehrkosten laut der Check24-Analyse im kommenden Jahr nicht ausgleichen. Der Musterhaushalt mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen werde 2024 mit durchschnittlichen Mehrkosten von 370 Euro konfrontiert sein, was einer Steigerung von 17 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. (amo)