Weg frei für Eugal
Der Beschluss des Bergamtes Stralsund macht den Weg frei für die Bauarbeiten der Europäischen Gas-Anbindungsleitung Eugal in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dieser Genehmigung sind in Mecklenburg-Vorpommern alle Vorhaben im Zusammenhang mit Nord Stream 2 geprüft und genehmigt worden.
Als drittes Bundesland erteilt Mecklenburg-Vorpommern nach Brandenburg und Sachsen die Freigabe für die Eugal-Leitung. Die Bauarbeiten des rund 102 Kilometer langen Abschnitts im Landkreis Vorpommern-Greifswald sollen in Kürze beginnen. In Brandenburg und Sachsen wurden sie bereits gestartet.
Streckenverlauf parallel zu Opal
Über die Eugal-Pipeline soll ab Ende 2019 das über Nord Stream 2 ankommende russische Erdgas ins europäische Transportnetz eingespeist werden. Die insgesamt 480 Kilometer lange Gasleitung wird in Mecklenburg-Vorpommern über eine Länge von 102 Kilometer unterirdisch verlegt. Sie verläuft weitgehend parallel zur bestehenden Ostsee-Pipeline-Anbindungsleitung (Opal), die das Nord-Stream-1-Gas von Lubmin nach Süden ins brandenburgische Kienbaum und weiter über Sachsen in die Tschechische Republik transportiert. Der Bau des Eugal-Abschnitts in Mecklenburg-Vorpommern erfolgt mit zwei parallelen Leitungssträngen und wird voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen sein. Die Leitung kann künftig jährlich bis zu 55 Mrd. Kubikmeter Erdgas transportieren. Mit dem Leitungsneubau reagiert das ausführende Unternehmen Gascade auf den steigenden europäischen Erdgas- und Transportbedarf, heißt es. (hol)