Strom

Berliner zahlen weniger für Stromtransport

Der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Berlin senkt das Netzentgelt, die Modernisierung des Netzes geht weiter.
15.10.2018

Haushalte in Berlin müssen im nächsten Jahr etwas weniger für den Transport ihres Stroms bezahlen. Der Verteilnetzbetreiber Stromnetz Berlin senkt das Netzentgelt. Es macht etwa ein Viertel der Stromrechnung aus. Der Arbeitspreis je Kilowattstunde sinkt um 0,11 Cent auf 5,47 Cent, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Ein Haushalt, der 2200 Kilowatt jährlich verbraucht, spart damit vier Euro im Jahr - sofern der Preis für den Strom selbst und die Abgaben gleich bleiben.

Der Strom selbst macht einschließlich Vertriebskosten nur etwa ein Fünftel der Stromrechnung aus, mehr als die Hälfte sind Steuern und Abgaben; den Rest bildet das Netzengelt. Damit zahlen Kunden auch für den Zählerbetrieb, die Verbrauchsmessung- und -abrechnung sowie für das überregionale Übertragungsnetz, durch das der Strom erst nach Berlin kommt.

Weiterer Ausbau und Modernisierung

Weil das Übertragungsnetz ausgebaut wurde und nun weniger Geld ausgegeben werden muss, um Engpässe zu überwinden, sinkt das Netzentgelt. Eine Rolle spielen auch Vorgaben, die Entgelte bundesweit schrittweise zu vereinheitlichen. Dass die Ersparnis für Berliner Haushalte nicht größer ist, liege auch daran, dass der Verteilnetzbetreiber in Ausbau und Modernisierung des Netzes investiere, hieß es. (dpa/hil)