Strom

"BVG kriegt solar zusätzlich was aufs Dach"

Die Berliner Stadtwerke weiten mit der neuen Anlage ihre Kooperation mit landeseigenen Unternehmen rund um die Energiewende aus. An Ausbaupotenzial mangelt es nicht.
25.03.2021

Die Berliner Stadtwerke haben bereits einige große Solaranlagen für landeseigene Betriebe realisiert, wie hier auf dem Wasserwerk Beelitzhof.

Die Berliner Stadtwerke haben für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) eine große Solaranlage gebaut. Auf dem Dach der Halle 4 der U-Bahn-Betriebswerkstatt Grunewald sind 1.450 polykristalline Module montiert worden. Diese produzieren pro Jahr 347.130 kWh Ökostrom.

Die 3.250 m² großen Anlage hat laut Pressemitteilung eine Leistung von 406 kWp und deckt ein Zehntel des Strombedarfs des Gebäudekomplexes, in dem U-Bahn-Züge gewartet und repariert werden, ab.. 

Kooperation landeseigener Unternehmen

„Immer dort, wo neugebaut oder saniert wird und es möglich und wirtschaftlich ist, setzen wir auf Sonnenenergie“, sagt Eva Kreienkamp, Vorstandsvorsitzende der BVG. „

„Es ist ein gutes Zeichen, dass die landeseigenen Unternehmen der Stadt mit den Berliner Stadtwerken immer enger zusammenarbeiten, um die dringend notwendige Energiewende zu beschleunigen“, erklärte Jörg Simon, Chef der Stadtwerke-Muttergesellschaft Berliner Wasserbetriebe. Das solare Potenzial Berlins liege bei gut einem Viertel des Strombedarfs der Stadt, so Kerstin Busch, Geschäftsführerin der Berliner Stadtwerke.. Tatsächlich würden aber trotz aller jüngsten Zubaufortschritte gerade einmal anderthalb Prozent durch Sonnenkraft gedeckt.

Die Anlage für die BVG ist ein schlüsselfertiger Auftragsbau und wird künftig von der BVG selbst betrieben. Nach diesem Prinzip haben die Stadtwerke bereits große Solaranlagen für die Berliner Stadtreinigung  und für die Muttergesellschaft Berliner Wasserbetriebe errichtet. (hoe)