Caeli Wind versteigert mehr als 1 GW an Windprojekten
Die digitale Plattform Caeli Wind hat die selbstgesteckten Vorgaben für das Jahr 2023 übertroffen. "Wir hatten uns zum Ziel gesetzt, Flächen mit einer installierbaren Leistung von 1000 MW über unsere Plattform zu vermitteln", sagt Heiko Bartels, Geschäftsführer des Berliner Unternehmens. "Diese Marke haben wir im Dezember geknackt."
Durch Analyse und Vermittlung über die Caeli-Plattform könnten mittlerweile bis zu 173 neue Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 1200 MW entstehen. Beim überwiegenden Teil der Anlagen handelt es sich demnach um das Modell V172 des Herstellers Vestas, gefolgt von den Enercon-Modellen E-175 EP5 und E-160 EP5.
18 Monate weniger
Vor allem in Bundesländern, in denen der Windenergie-Ausbau vergleichsweise schleppend verläuft, gibt es dabei Fortschritte. Neben 17 Flächen in Baden-Württemberg wurden in diesem Jahr erstmals auch Standorte in Bayern auf Caeli Wind vergeben oder befinden sich im laufenden Vergabeprozess.
Im Schnitt vermittelt die Plattform inzwischen nach eigenen Angaben alle 14 Tage geprüfte Standorte. Durch digitalisierten Prozesse, KI-Unterstützung und einen wachsenden Datenschatz kann Caeli Windpotenzialflächen schneller identifizieren, prüfen und vermitteln. "Durchschnittlich 18 Monate werden dank Caeli Wind hierbei je Standort eingespart", so Bartels.
Fast ausschließlich digital
137 Projektentwickler und Energieversorger haben Caeli Wind mittlerweile konsultiert. 69 davon sind bereits fest in die Plattform integriert.
"Besonders erfreulich ist, dass die meisten Transaktionen, die über unsere Plattform initiiert wurden, nahezu vollständig digital abgeschlossen werden konnten", so Bartels weiter. "Die Resonanz ist dabei sehr positiv - niemand hat mehr Lust auf Leitz Ordner." Die Branche habe das immense Potential der Digitalisierung in der Flächenanalyse und -akquise erkannt.
Neue interaktive Tools
Caeli wächst deshalb auch als Unternehmen. So hat sich die Anzahl der Mitarbeitenden im laufen Jahr auf über 40 verfünffacht. Im kommenden Jahr will die Ausgründung der LBD-Beratungsgesellschaft ihr Transaktionsvolumen erhöhen – auch außerhalb Deutschlands.
"Deutschland bleibt unser Kernmarkt, doch wir sehen auch erhebliches Potenzial in anderen europäischen Ländern", erläutert Bartels. 2024 soll zudem weitere interaktive Tools in die Plattform eingeführt werden, etwa virtuelle Standortbegehungen sowie browserbasierte Schall- und Wake-Loss-Analysen. "Diese Werkzeuge werden nicht nur die Projektbewertung vereinfachen, sondern auch die Effizienz und Qualität der Projekte weiter erhöhen", verspricht der Geschäftsführer. (jk)