Strom

Die Zehn-Megawatt-Anlage als Ziel

Senvion führt ein Innovations-Konsortium, das die nächste Generation von Offshore-Windanlagen bauen will.
07.05.2018

Der Windpark EnBW Baltic 2 umfasst 80 Windräder mit einer Leistung von 288 MW und liegt in der Ostsee.

Der Windanlagenhersteller Senvion führt in den kommenden dreieinhalb Jahren ein Konsortium, das sich zum Ziel gesetzt hat, Offshore-Windanlagen der nächsten Generation im Leistungsbereich von 10 MW und mehr zu bauen. Das Konsortium um Senvion besteht aus 14 europäischen Unternehmen, darunter ABB, Danmarks Tekniske Universitet, EnBW oder Jan De Nul NV.

Ziel sei, an den Strommärkten weltweit in direkten Wettbewerb mit konventionellen Energieträgern zu treten. Dafür soll von einer sequenziellen auf eine modulare und parallele Entwicklung, Erprobung und Zertifizierung umgestellt werden.

Stromgestehungskosten sollen deutlich sinken

Eine längere Betriebslebensdauer sowie geringere Serviceanforderungen sollen zu einer erheblichen Senkung der Stromgestehungskosten führen. Dank eines robusten, zuverlässigen und modularen Turbinendesigns können die Windenergieanlagen laut Senvion problemlos an unterschiedliche Märkte und Kundenvorgaben angepasst werden.

Senvion wird an der Umsetzung von „Realcoe“ (Robust, Reliable and Large Offshore Wind Energy Converters for Clean, Low Cost and Competitive Electricity,) in den nächsten dreieinhalb Jahren federführend beteiligt sein Dafür hat die Europäische Kommission Fördergelder aus dem Programm "Horizont 2020" bereitstellt. Auf den erfolgreichen Betrieb des Prototyps folgt bis 2021 die Installation einer Vorserien-Anordnung in einer realistischen Offshore-Umgebung, um das entwickelte Konzept zu validieren. (wa)