Strom

EnBW füllt Solar-Pipeline auf über 3000 MW auf

Der Regionalversorger aus dem Südwesten übernimmt von der Procon Solar GmbH 800 MW an vorentwickelten Solarparks in der Lausitz. Dadurch wächst die PV-Projektpipeline auf 3300 MW an.
24.06.2022

Die EnBW baut insgesamt 800 MW Solarleistung in Brandenburg zu. Die vorentwickelten Projekte hat sie vom Cottbuser Unternehmen Porcon übernommen.

Die EnBW übernimmt mehrere vorentwickelte PV-Projekte von der Procon Solar GmbH in Brandenburg. Die Verträge umfassen zwei Etappen. So sollen zum 1. Juli dieses Jahres 400 MW an weit entwickelten PV-Parks an die EnBW übergehen. Spätestens kommenden Februar sollen weitere 400 MW folgen.

Damit wechseln nicht nur insgesamt 800 MW an Solarleistung den Besitzer, sondern auch neun Mitarbeiter*innen der Procon arbeiten künftig für EnBW. Der Versorger wird den Procon-Standort in Cottbus als eigene Niederlassung übernehmen.

Nicht der erste Deal zwischen beiden Unternehmen

Es ist nicht das erste Mal, dass die beiden Unternehmen Geschäfte machen. Bereits im Sommer 2018 hat die EnBW von den Cottbussern 187 MW in Form eines vorentwickelten Solarprojekts übernommen. Im März 2021 ging der Solarpark „Weesow-Willmersdorf“ vollständig ans Netz.

Mit dem jüngsten Deal stockt die EnBW ihre PV-Pipeline kräftig auf. Derzeit plant und entwickelt das Unternehmen 2500 MW an eigenen Solarprojekten. Mit den 800 MW aus der Lausitz wächst der Umfang der Vorhaben auf 3300 MW an. Für die Baden-Württemberger ist das ein weiterer Schritt auf dem Weg zur ihrem Ziel bis 2025 die Hälfte ihres Erzeugungs-Portfolios über Erneuerbare zu decken. (lm)