Strom

EnBW will größten Solarpark Deutschlands ausbauen

Ein Superlativ jagt den nächsten bei der EnBW: Nachdem der Solarpark in Brandenburg jüngst die erste Kilowattstunde eingespeist hat, ist nun schon eine Erweiterung geplant.
02.12.2020

Der baden-württembergische Versorger plant eine Erweiterung seines Mega-Projekts vor den Toren Berlins.

Die EnBW will Deutschlands größten Solarpark ausbauen. 2021 sollen zwei Parks im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland gebaut werden und in Betrieb gehen, wie eine Sprecherin des Karlsruher Energiekonzerns am Mittwoch sagte. Verbunden mit einer schon laufenden Anlage in Werneuchen, ebenfalls in Brandenburg, könnten rein rechnerisch mehr als 130.000 Haushalte komplett mit Solarstrom versorgt werden. Die Fläche der Parks soll insgesamt 400 Hektar betragen, was rund 550 Fußballfeldern entspricht. Die Gelände würden aber nicht vollständig zugebaut, betonte die Sprecherin.

«Wir zeigen hier, dass Solarenergie im großen Stil möglich ist», sagte Dirk Güsewell von EnBW dem «Handelsblatt». Die Zeitung hatte zuvor online über das Projekt berichtet. Demnach will der Energiekonzern etwa eine Viertelmilliarde Euro in der Region investieren.

Über 300 MW Leistung insgesamt

Jüngst hatte EnBW den ersten Strom aus dem Solarpark in Werneuchen – dem größten in Deutschland – in das Netz eingespeist. Letzten Endes rund 465.000 Solarmodule sollen dort Strom für rund 50.000 Haushalte produzieren und so jährlich etwa 129.000 Tonnen CO2 vermeiden, hieß es vergangene Woche. Der Park soll eine Leistung von knapp 190 MW haben, die beiden neuen von jeweils rund 150 MW. (lm/dpa)