Strom

Encavis erwirbt erstmals Batteriepark

Der Speicher hat eine Leistung von 12 MW. Der Betrieb ist auch aufgrund einer Gesetzesänderung rentabel.
30.08.2023

Der Wind- und Solaranlagenbetreiber Encavis erweitert sein Portfolio um Batteriespeicher. (Symbolbild)

Der Wind- und Solaranlagenbetreiber Encavis steigt in das Geschäft mit Batterieparks ein. Der Konzern erwarb dazu nach eigenen Angaben ein baureifes Projekt in Hettstedt in Sachsen-Anhalt. Der Lithium-Ionen-Batteriespeicher habe eine Leistung von 12 MW und eine Kapazität von 24 MWh, teilte das Unternehmen mit.

Damit erweitert Encavis sein Portfolio, wurden doch bislang lediglich Wind- und Solarparks betrieben. Im ersten Halbjahr kommenden Jahres soll das nun erworbene Projekt ans Netz gehen. Laut Mitteilung kann es Strommengen von allen Encavis-Parks in Deutschland aufnehmen.

Netzentgelte entfallen

Die Nutzung von Zwischenspeichern verlängert die zeitliche Verfügbarkeit von Erneuerbarer Energie. Die Batterien werden in Zeiten hohen Angebots und damit günstiger Strompreise gefüllt. Später kann Encavis den gespeicherten Strom dann bei höheren Preise verkaufen. Bei der Aufladung der Batterien fallen seit Neuestem keine Netzentgelte an, was das Geschäft für Betreiber wie Encavis mittlerweile wirtschaftlich attraktiv macht.

Mit Batterieparks können zudem die Schwankungen bei der Stromerzeugung durch Wind und Sonne ausgeglichen werden: Zu Tageszeiten mit geringem Verbrauch und hoher Erzeugung wird Energie in die Speicher eingespeist, um sie bei höherem Bedarf und geringerer Erzeugung abgeben zu können. (dpa/jk)