Strom

Fürstenfeldbruck: 2019 bestes Jahr für kommunale Windräder

Die Windkraftanlagen im oberbayerischen Landkreis zwischen München und Augsburg lieferten rund 13 Mio. kWh klimafreundlichen Strom, sie lagen damit weit über den Erwartungen.
27.02.2020

Die Stromausbeute im Jahr 2019 deutlich über den Erwartungen: Windkraftanlagen im Landkreis Fürstenfeldbruck.

Die beiden Windenergieanlagen im Landkreis Fürstenfeldbruck haben im vergangenen Jahr einen Rekordertrag erzielt. Das Windrad in Mammendorf-Eitelsried hat 6,7 Mio. KWh erzeugt, das Windrad am Standort Maisach-Malching 6,2 Mio. KWh. „Das Jahr 2019 war im Hinblick auf den Ertrag das beste Jahr seit Inbetriebnahme der Windkraftanlagen. Nach dem sehr guten ersten Quartal verliefen auch die folgenden Monate deutlich über den Erwartungen“, bilanziert Jan Hoppenstedt, Geschäftsführer der Stadtwerke Fürstenfeldbruck.

Schon im Januar und März 2019 glänzten die Windräder im Landkreis Fürstenfeldbruck mit hohen Windausbeuten. Beide Anlagen übertrafen jeweils die Marke von einer Mio. KWh, damit lagen sie um mehr als 20 Prozent über den für diese oberbayerische Region errechneten Planwerten für diese Monate. Darüber hinaus erwiesen sich die Windräder erneut als sehr zuverlässig. Die technische Verfügbarkeit lag über das ganze Jahr gerechnet mit knapp 98 Prozent in einem sehr guten Bereich.

Politische Forderungen

Aufgrund dieser Ergebnisse sieht Hoppenstedt hier weiter Potenzial, aber auch Handlungsbedarf auf politischer Ebene: „Es zeigt sich, dass die Energiewende ohne weiteren Ausbau der Windkraft nicht realisierbar ist. Unsere Anlagen haben den Beweis erbracht, dass Windkraft in unserer Region sehr erfolgreich betrieben werden kann – auch unter der Einhaltung aller Auflagen wie der Fledermausabschaltung im Bereich des Artenschutzes.“ Die Rahmenbedingungen für zügige Genehmigungsschritte sollten deswegen so geändert werden, dass die Verfahren schneller erfolgreich verlaufen können. (sig)