Strom

Greenpeace Energy: Neue Umfrage zur Akzeptanz für Windkraft

Windkraft-Gegner betonen immer wieder wie die Bürger unter dem Ausbau leiden würden. Die Ergebnisse einer neuen Umfrage im Auftrag von Greenpeace Energy widersprechen dem.
05.09.2019

Windpark in Norddeutschland

Das Meinungsforschungsinstitut Kantar hat Ende August im Auftrag des Stromanbieters Greenpeace Energy eine Umfrage zur Akzeptanz für Windkraftanlagen bei Anwohnern durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass eine große Mehrheit der Bundesbürger, die in der Nähe von Windkraftanlagen leben, sich von diesen "kaum" oder "gar nicht" negativ beeinträchtigt fühlt, so die Autoren der Studie.

"Die Windenergie vor Ort akzeptieren die Menschen deutlich stärker, als die öffentliche Debatte vortäuscht", sagt Sönke Tangermann, Vorstand bei Greenpeace Energy. Gerade dort, wo die Menschen mit überdurchschnittlich vielen Windkraftanlagen leben, sei die Zustimmung besonders hoch. Diese Erkenntnisse müssten beim "Windgipfel" am Donnerstag bedacht werden.

Zustimmung im Nordwesten besonders hoch

So hätten in den nordwestdeutschen Bundesländern mit dem dort sehr hohen Ausbaugrad der Windenergie sogar 98 Prozent der Befragten angegeben, dass Anlagen in ihrer Nähe sie "kaum" oder "gar nicht" stören. Die Auswertung zeige außerdem, dass auch bei Bürgern aus eher ländlichen Regionen eine positive Einstellung zur Windkraft vorherrscht, was entgegen der Behauptung von Windkraft-Gegnern stehe, "die große Mehrheit der Landbevölkerung litte unter dem Ausbau der Erneuerbaren."

Unter allen bundesweit Befragten sähen 80 Prozent den Ausbau der Windenergie als "eher positiv" oder sogar "sehr positiv" an. Die Bundesbürger hätten zudem auch klare Vorstellungen, wie die Akzeptanz der Windenergie an Land noch weiter gesteigert werden könnte. 79 Prozent aller Befragten wünschten sich, als Anwohner in die Planung von Windenergieprojekten einbezogen zu werden. Ebenso viele sprächen sich für die Möglichkeit aus, günstigen Strom aus den Anlagen in ihrer Nähe zu beziehen. 64 Prozent sähen eine Beteiligung am wirtschaftlichen Gewinn der Windparks als akzeptanzfördernd an. (pm)