Strom

Heimspeicherboom könnte durch Ukraine-Krise zusätzlich verstärkt werden

Batteriespeicher für Zuhause liegen voll im Trend. Allein 2021 ist die Nachfrage um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Branchenexperten gehen aufgrund der jüngsten Entwicklungen von einem weiteren Plus aus.
10.03.2022

Die Kombination von PV und Heimspeicher ist für viele Eigenheimbesitzer attraktiv, insbesondere seit die Strompreise derartig angestiegen sind.

Die Beliebtheit von Solarstromspeichern ist im vergangenen Jahr in Deutschland deutlich gestiegen. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) verzeichnet ein Installations-Plus in Höhe von rund 60 Prozent gegenüber 2020. Unter dem Eindruck des Ukraine-Kriegs und der damit verbundenen Energiekrise registriert der Verband derzeit ein weiteres Anziehen der Nachfrage nach Solartechnik und Solarspeichern unter Eigenheimbesitzer:innen.  

„Für immer mehr Haushalte wird die Anschaffung von Solaranlagen und Speichern zur Energie-Unabhängigkeitserklärung“, meint BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig. Beflügelt würde die Solartechnik- und Speicher-Nachfrage auch durch die Verbreitung von E-Autos.

Über 400.000 Exemplare im Einsatz

Deutlich zugenommen habe bei immer mehr Verbraucher*innen zuletzt die Angst vor stark steigenden Energiepreisen und Versorgungsengpässen. Solarbatterien böten eine ausgezeichnete Möglichkeit, preiswerten und klimafreundlichen Solarstrom vom eigenen Hausdach rund um die Uhr zu nutzen. „Auch als Schutz vor Stromausfällen werden Solarbatterien jetzt immer beliebter“, beobachtet Körnig.  

Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft wurden 2021 rund 141.000 neue Heimspeicher in Deutschland installiert. Der geschätzte Bestand an Solarstromspeichern erhöhte sich damit auf über 400.000 Exemplare. (lm)