Strom

In München dreht sich bald ein zweites Windrad

Die Landeshauptstadt bekommt derzeit ein Windrad. Noch dieses Jahr soll der Probebetrieb starten, die letzte Inbetriebnahme einer Windturbine in der „Stadt“ liegt bereits über 20 Jahre zurück.
02.12.2020

Baufortschritt am vergangenen Donnerstag: Drei von vier Segmenten stehen schon.

Im Norden Münchens, genauer gesagt auf der Kuppe der ehemaligen Mülldeponie der städtischen Abfallwirtschaftsbetriebe in Freimann, werden derzeit die letzten Handgriffe an Münchens zweitem Windrad erledigt. Noch in diesem Jahr soll die Enercon-Turbine in den Probebetrieb starten.

Im Regelbetrieb soll die „Neue“ dann rein rechnerisch 2800 Haushalte mit Ökostrom versorgen. Das entspricht 7,1 Mio. kWh pro Jahr. Vor 21 Jahren haben die SWM schon einmal ein Windrad im Stadtgebiet errichtet. Damals auf dem Fröttmaninger Berg. Damit stehen sich Neu- und Altanlage mehr oder weniger gegenüber, lediglich getrennt durch die Autobahn.

Bis 2050 komplett klimaneutraler Strom für München

Die Turbine passt perfekt in das Klimakonzept der Stadtwerke: Bis 2050 wollen die Münchner so viel Ökostrom in den eigenen Anlagen erzeugen, dass München komplett ökologisch versorgt werden kann. Bereits heute betreiben die Stadtwerke 67 Strom-, Wärme- und Kälteerzeugungsanlagen, die regenerative Energie nutzen. (lm)