Die BNetzA hat die Ergebnisse der insgesamt dritten Innovationsausschreibung veröffentlicht. Eingegangen sind 23 Gebote mit einem Volumen von knapp 250 MW. Ausgeschrieben waren 250 MW, damit ist die Ausschreibung minimal unterzeichnet. Im Vergleich zur vorherigen Gebotsrunde zeigt sich aber ein deutlicher Rückgang der Nachfrage.

So sind im April diesen Jahres noch fast doppelt so viele Gebote (43) mit einem Volumen von 509 MW eingereicht worden. Auch damals umfasste die ausgeschriebene Menge 250 MW. Die Innovationsausschreibungen richten sich ausschließlich an Anlagenkombinationen von mindestens zwei unterschiedlichen erneuerbaren Erzeugungstechnologien am selben Netzverknüpfungspunkt.

Mengensteuerung kam zum ersten Mal zum Einsatz

Aufgrund der aktuell leicht unterzeichneten Ausschreibung greift erstmals die im EEG 2021 gesetzlich vorgeschriebene Mengensteuerung. Hiernach werden Gebote bezuschlagt, solange 80 Prozent der Gebotsmenge der zugelassenen Gebote erreicht oder überschritten ist. Dementsprechend wurden nur 16 Gebote mit 156 MW bezuschlagt. Teilgenommen hatten ausschließlich Kombinationen aus Solaranlagen mit Speicher.

Bei den erfolgreichen Geboten liegen die fixen Marktprämien zwischen 3,99 und 5,48 Cent pro kWh. Der mengengewichtete Durchschnittswert liegt bei 4,55 Cent pro kWh und damit leicht über dem Durchschnittswert der Vorrunde in Höhe von 4,29 Cent pro kWh. Anders als bei den technologiespezifischen Regelausschreibungen wird diese Förderung auf die Markterlöse aufgeschlagen, so dass die Werte nicht mit den Werten der Regelausschreibungen vergleichbar sind. (lm)