Strom

Interdisziplinäres Konsortium will Agri-PV zum Durchbruch verhelfen

Unter dem Titel „SynAgri-PV“ soll die kommenden drei Jahre ein Leitbild für den Einsatz von Agri-PV erarbeitet werden, sodass die Technologie zügig flächendeckend ausgerollt werden kann.
02.08.2022

Bisher gibt es in Deutschland kaum Agri-PV-Anlagen. Die erste Anlage wurde 2016 auf Feldern der baden-württembergischen Hofgemeinschaft Heggelbach installiert.

Sieben Projektpartner engagieren sich unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) für die stärkere Nutzung von Agri-PV im Rahmen der Energiewende.

Das Potenzial der Technologie ist aufgrund der doppelten Flächennutzung durch Energieerzeugung und Landwirtschaft groß - die Zahl der bisher realisierten Anlagen jedoch gering. Das liegt vor allem am bestehenden rechtlichen Rahmen, fehlenden finanziellen Anreizen und aufwendigen Genehmigungsverfahren.

Drei Jahre und Förderung durch das BMBF

Das Konsortium zu dem auch BBH, sowie die Stiftung Umweltenergierecht gehört will das ändern. Das Ziel von SynAgri-PV (Synergetische Integration der Photovoltaik in die Landwirtschaft als Beitrag zu einer erfolgreichen Energiewende – Vernetzung und Begleitung des Markthochlaufs der Agri-PV in Deutschland) ist es, ein Leitbild für den Ausbau der Agri-PV zu erarbeiten, Handlungsbedarf zu dessen Umsetzung zu benennen, Lösungsansätze zu skizzieren und weiteren Forschungsbedarf zu identifizieren. Das Projekt läuft drei Jahre und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. (lm)