Strom

Karlsruhe: Stadtwerke kaufen weiteren Windpark

Die Stadtwerke Karlsruhe haben einen Windpark in der Pfalz gekauft. Weitere 16 200 Bürger können damit bei durchschnittlichem Wind mit Strom aus erneuerbarer Energie versorgt werden.
21.06.2018

Vertragsunterzeichnung: Riedelberg II liefert jetzt Strom für Karlsruhe

In den vergangenen Jahren haben die Stadtwerke Karlsruhe im Bereich Windkraft als auch beim Photovoltaik-Ausbau zahlreiche Großprojekte umgesetzt. Karl Roth, Technischer Geschäftsführer der Karlsruher Stadtwerke, erläutert: „Wir investieren konsequent in Windkraftanlagen, um die Erzeugungsleistung im Bereich regenerativen Energien zu erhöhen. Das ist ein wichtiger Baustein auf unserem Weg zum Erreichen unserer Klimaziele.“

Die Pfalz ist nur einen Katzensprung von Karlsruhe entfernt und so kamen die Stadtwerker aus dem Badischen mit der EOS Windenergie GmbH & Co. KG ins Geschäft, denn dieses Unternehmen betreibt auf dem Gebiet der Gemeinde Riedelberg im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz seit Juli 2013 den Windpark Riedelberg II. Dort stehen vier Enercon-Anlagen mit einer Leistung von je 2,3 MW, insgesamt also 9,2 MW.

Gezielte Ausbaustrategie für die Windkraft

Die jährliche Stromerzeugung von Riedelberg II beträgt rund 16,2 Mio. kWh. Damit können etwa 16 200 Bürger umweltfreundlich mit Windstrom versorgt werden. Seit September 2016 sind die Karlsruher auch in Bad Camberg in Hessen engagiert. Das Unternehmen hält ein Drittel der Anteile an einer dort ansässigenen Projektgesellschaft. Sie hat auf einer Anhöhe bei Bad Camberg drei Windkraftanlagen mit einer Leistung von je 2,4 MW errichtet.

Bereits im Juli 2014 haben sich die Stadtwerke Karlsruhe mit rund 16 Mio. Euro an den Onshore-Windparks der EnBW beteiligt. Den Anfang des Engagement in Erneuerbare Energien macht eine Beteiligung an Windpool, einer Gesellschaft, die sieben Onshore-Windparks in Deutschland betreibt. Riedelberg II rundet nun das Portfolio vorläufig ab: „Damit erhöht sich die Windkraftleistung der Stadtwerke auf insgesamt 33,7 MW“, so Roth. (sig)