Strom

Mainova: 180-MW-Solarpark soll 2023 ans Netz

In der brandenburgischen Uckermark entsteht zurzeit ein Solarpark mit 180 Megawattpeak Leistung: Bereits nächsten Sommer soll er in den Betrieb gehen; und das nach nur 21 Monaten.
02.09.2022

Von rechts: Der Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin Alsheimer, GP JOULE-CEO Ove Petersen und Initiator Dietrich Twietmeyer besuchen den im Bau befindlichen Solarpark in der Uckermark.

Zusammen rund 180 Megawattpeak Leistung und etwa 180 Gigawattstunden (GWh) prognostizierter jährlicher Stromertrag: Der Solarpark „Boitzenburger Land“, der aus den beiden in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Anlagen „Wichmannsdorf“ und „Kuhz“ besteht, zählt zu den derzeit größten Solarprojekten in Deutschland, teilt die Mainova AG mit. Anfang August erfolgte der Baubeginn des subventionsfrei realisierten Vorhabens.

Gemeinsam informierten sich in der brandenburgischen Gemeinde der Initiator und Unternehmer Dietrich Twietmeyer, der Mainova-Vorstandsvorsitzende  Constantin Alsheimer und GP JOULE-CEO Ove Petersen als Vertreter der Anteilseigner über den Fortschritt der Arbeiten am Gemeinschaftsvorhaben. Die Fertigstellung des Solarparks im Landkreis Uckermark ist für den Sommer 2023 geplant. 

So ist die Kooperation aufgeteilt

Dietrich Twietmeyer, Eigentümer des Areals und Hauptgesellschafter des Betreibers, der Solarenergie Boitzenburger Land Energiepark GmbH, sagte über das Vorhaben: „Durch das Zusammenwirken aus der Bereitstellung geeigneter Flächen, GP JOULE als Generalunternehmer sowie Mainova als Stromvermarkter schafft das Team ein großes Stück leistungsfähiger Infrastruktur mit Zukunftsaussichten. Zudem werden wichtige wirtschaftliche Impulse in der Region gesetzt.“

„Zusätzlich zu unserer Beteiligung am Projekt vermarkten wir den klimafreundlichen Stromertrag des Solarparks mittels sogenannter Power Purchase Agreements direkt an unsere Kunden. Damit bedienen wir deren starke Nachfrage nach bezahlbarer grüner Energie aus regionalen Quellen zu verlässlichen Konditionen", ergänzt Mainova-Vorstandsvorsitzende Constantin H. Alsheimer. Aufgrund dieser Direktvermarktung benötigen die Betreiber zudem keine Einspeisevergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. 

Antrag bis zum Bau innerhalb von 21 Monaten

Projektpartner und Anteilseigner GP JOULE übernimmt den Bau des PV-Parks, des Umspannwerks sowie der Trasse zum Netzverknüpfungspunkt. Gemeinsam hoben die anwesenden Projektpartner die hoch professionelle Zusammenarbeit mit den zuständigen Ämtern und Behörden vor Ort im Zuge des Genehmigungsverfahrens hervor. So hätten alle Beteiligten im Zuge der Umsetzung an einem Strang gezogen. Dies ermöglichte unter anderem, dass vom Aufstellungsbeschluss bis zur Baugenehmigung gerade einmal 21 Monate vergingen. (gun)