Strom

Mieterstrom: Smarte Lösung für Quartiere

Die Rheinenergie und das Kölner Unternehmen Einhundert arbeiten künftig bei Mieterstromprojekten zusammen. Welche Rolle Blockheizkraftwerke und Biogas dabei spielen.
18.08.2021

In Quartieren der Rheinergie soll der Mieterstrom direkt von Aufdachphotovoltaik-Anlagen erzeugt werden. (Symbolbild)

Die Einhundert Energie GmbH (Einhundert) aus Köln und der Kölner Energieversorger und -dienstleister Rheinenergie haben eine Kooperation geschlossen. Die beiden Unternehmen wollen gemeinsam Mieterstromprojekte mit dem Fokus auf bundesweite Quartiersentwicklung im Bestand und Neubau realisieren, wie aus einer gemeinsamen Pressemitteilung hervorgeht.

Der Strom soll dabei von Aufdachphotovoltaik-Anlagen erzeugt werden, die sich direkt auf den Dächern der Quartiere befinden. Zum anderen soll er von Blockheizkraftwerken stammen. Diese werden von der Rheinenergie im Rahmen ihres Quartierskonzeptes geplant, errichtet und betrieben. Als Energieträger soll Biogas zum Einsatz kommen.

Kontrolle über App

Einhundert hat nach eigenen Angaben einen digitalen Ansatz entwickelt, der Mieterstrom transparent macht. Ist eine Photovoltaikanlage mit dazugehöriger Messtechnik (Smart Meter) installiert, sollen Kunden sauberen Sonnenstrom direkt vom Dach erhalten.

In Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint, werde zudem sichergestellt, dass der gelieferte Strom aus Erneuerbaren-Energien-Anlagen stammt. Über eine App haben die Kunden zudem den vollen Überblick über ihren Verbrauch und die erzielte CO2-Reduktion.

Lieferkettenmodell

Die Kooperation der beiden Unternehmen erfolgt in einem sogenannten Lieferkettenmodell. Dabei tritt die Rheinenergie als Betreiberin der Photovoltaik-Anlage beziehungsweise des Blockheizkraftwerks auf und gibt den lokal erzeugten Strom an die Einhundert ab. Diese leitet den Strom an die Mieterstromkunden weiter. (jk)