Strom

Naturstrom vereinbart PPAs für ausgeförderte Windräder

Für die knapp 330 Windräder war die zwanzigjährige EEG-Einspeisevergütung abgelaufen. Auch mit Quadra Energy ist ein Rahmenvertrag beschlossen.
13.01.2022

Naturstrom hat sich mit zahlreichen Bürgerenergie-Gesellschaften über Direktlieferungen für grünen Strom geeinigt. (Symbolbild)

In mehr als 200 Verträgen bündelt der Ökostromanbieter Naturstrom insgesamt 324 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 200 MW. Vertragspartner seien  kleine, unabhängige Anlagenbetreiber wie Landwirte und Bürgerenergie-Gesellschaften, teilt der Energieversorger mit. Die Jahreseinspeisung liege voraussichtlich bei 300 Mio. kWh.

Das Unternehmen hat zudem einen Rahmenvertrag mit dem Direktvermarkter Quadra Energy abgeschlossen. Dabei bezieht Naturstrom Energie aus elf Windparks mit ausgeförderten Anlagen von insgesamt 21 MW.

Hoher Windstromanteil

"Es ist wichtig, dass ausgeförderte, aber noch voll funktionstüchtige Windräder weiterhin klimafreundlichen Strom erzeugen, bis bessere Rahmenbedingungen für das Repowering geschaffen werden", betont Oliver Hummel, Vorstand, Naturstrom.

Kund*innen des Unternehmens sollen 2022 einen Ökostrommix erhalten. Dieser enthalte neben Solar- und Wasserkraftstrom auch einen hohen Windstromanteil.

Erste Anlagen ohne Einspeisevergütung

Bereits 2021 hatte der Öko-Energieversorger Strom aus insgesamt 250 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 180 MW geliefert.

Dies war zum Jahreswechsel von 2020 auf 2021 erstmals möglich geworden. 20 Jahre nach Inkrafttreten des EEG 2000 fielen die ersten Anlagen aus der gesetzlichen Einspeisevergütung. (jk)