Strom

Nordhessische Windparks übertreffen die Erwartungen

Die vier Windparks versorgten rechnerisch rund 90.000 der 110.000 Kasseler Haushalte mit Ökostrom. Vor allem für die kommunale Wertschöpfung sind sie von Bedeutung, wie Geschäftsführer Michael Maxelon aufzeigte.
29.11.2019

Die vier Windparks versorgen nicht nur überwiegende Mehrheit der Kassler Haushalte mit Strom, sondern sind für die kommunale Wertschöpfung wichtig. (Symbolbild)

Rund 216 Mio. kWh Strom haben die drei Windparks Söhrewald/Niestetal, Rohrberg und Stiftswald erzeugt. Damit wurden die Erwartungen der Gesellschafter übertroffen, heißt es in einer Pressemitteilung. Insgesamt wurden ungefähr 150.000 Tonnen CO2 eingespart, wie deren Betreiber, die Städtische Werke AG aus Kassel, mitteilte.Und dies, obwohl das Windjahr 2018 schlechter als das Vorjahr ausfiel. Die Anlagen gehören dem Verbund Stadtwerke Union Nordhessen, nordhessischen Gemeinden und Bürgergenossenschaften.

Der vierte Windpark Kreuzstein, ein Gemeinschaftsprojekt des Verbundes Stadtwerke Union Nordhessen (SUN), ging nach der Testphase im Frühjahr 2018 in den regulären Betrieb. Dennoch hat der Windpark knapp 60 Mio. kWh Strom produziert. Damit lag er "nur knapp unter dem Jahreszielwert für ein gesamtes reguläres Betriebsjahr", hieß es. Alle vier Windparks haben vollständig in das Kasseler Verteilnetz eingespeist. Sie versorgten damit rechnerisch rund 90.000 Haushalte mit einem jährlichen Strombedarf von je 2.500 kWh.

Wertschöpfung geht in die Kommunen

Michael Maxelon, Vorstandsvorsitzender der Städtischen Werke, zeigte sich zufrieden: "In Summe zahlen die drei Windparkgesellschaften knapp 2,3 Millionen Euro an die Gesellschafter aus." Hinzu kämen Gewerbesteuern an die ortsansäßigen Kommunen von voraussichtlich mehr als einer halben Million Euro. "Die Gewinne und die Gewerbesteuern verbleiben also fast vollständig in Nordhessen und erhöhen die regionale Wertschöpfung spürbar", so Maxelon. (ab)