Österreich: Größtes PV-Projekt setzt auf Agrar-PV
Auf einer ehemaligen Schotterdeponie der Stadt Wien wird derzeit die größte PV-Anlage Österreichs errichtet. Wien Energie installiert über 25.000 Module und 11,5 MWp. Doch damit nicht genug, kommen auch innovative Technologien zum Einsatz.
Neben klassischen PV-Modulen sollen auf dem „Schafflerhof“, so der Name des Deponiegeländes, auch 500 doppelseitige Module zum Einsatz kommen, die Landwirtschaft und Solarfarming gleichermaßen erlauben. Zwischen den Modulreihen sollen Getreide oder Gemüse angebaut werden können. Die PV-Module werden in Ost-West-Ausrichtung senkrecht errichtet.
Inbetriebnahme noch dieses Jahr geplant
Durch die Doppelnutzung kann die insgesamt 12,5 Hektar große Fläche 60 Prozent effizienter genutzt werden. Insgesamt sollen Agrar- sowie klassische PV 13 GWh pro Jahr erzeugen und damit rein rechnerisch 5200 Wiener Haushalte versorgen.
Auf der Fläche der herkömmlichen Module werden für eine möglichst schonende Landschaftspflege 150 Jura-Schafe eingesetzt. Sie sollen den maschinellen Grünschnitt ersetzen und mit ihrem natürlichen „Dünger“ für Pflanzenvielfalt und Biodiversität sorgen. Noch vor Jahresende soll die Anlage in Betrieb gehen. (lm)