OVAG ist beim "repowern" erfolgreich
Die Oberhessischen Versorgungsbetriebe (OVAG) haben ihren Windpark am Standort Homberg/Ohm-Erbenhausen (Hessen) mit leistungsfähigeren Anlagen ausgestatt ("Repowering"). Damit und mit einem weiteren Windpark in der Region mit 21 Megawatt (MW) habe der kommunale Versorger allein in diesem Jahr den Anteil der Windkraftgewinnung um über 20 Prozent auf nunmehr rund 164 Megawatt gesteigert, sagt Hans-Peter Frank, Abteilungsleiter für die Erzeugung bei der OVAG sowie Geschäftsführer der OVAG-Tochter Hessen Energie.
Mit dem zu erwartenden Ertrag könnnten demnach künftig rein rechnerisch rund 8400 Haushalte pro Jahr mit elektrischer Energie versorgt werden. Die Ertragssteuerung am Standort Homberg/Ohm-Erbenhausen sei dem Umstand zu verdanken, dass das Unternehmen in die über 5-Megawatt-Klasse eingestiegen sei, ergänzt OVAG-Vorstand Joachim Arnold.
28 Mio. kWh Grünstrom
Die beiden jeweils 240 Meter hohen Anlagen haben demnach je eine Nennleistung von eben jenen 5,5 MW und sollen rund 28 Mio. kWh grünen Strom pro Jahr produzieren – mehr als das Dreifache der bisherigen Stromerzeugung. Die sechs alten, 2001 / 2002 errichten Anlagen, wurden zuvor komplett zurückgebaut.
Der Versorger habe damit die dezentrale, nachhaltige Stromversorgung in der Region für die kommenden 25 Jahre gestärkt, betont OVAG-Vorstand Oswin Veith. Um eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung zu erreichen, habe das Unternehmen die "höchstmögliche Transparenz an den Tag gelegt".
Finanzielle Beteiligung
Zudem hätten die Kommunen die Möglichkeit einer Beteiligung an den Erlösen des Parks. Überdies bietet die OVAG über Partner wie die Energiegenossenschaft Vogelsberg auch Privatpersonen die Möglichkeit, über die Zeichnung von Nachrangdarlehen finanziell von den errichteten Windkraftanlagen zu profitieren. (jk)