Strom

PV-Freiflächenanlagen: 99,9 Prozent der Zuschläge wurden realisiert

Es ist geschafft: Nahezu die gesamten, bezuschlagten 128,2 MW an zu installierender Leistung der vierten Ausschreibungsrunde für PV-Freiflächenanlagen wurden verwirklicht.
19.04.2018

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Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur (BNetzA), begrüßt das Ergebnis von fast 100 Prozent Umsetzungsquote: „In dieser Runde wurden sämtliche Zuschläge umgesetzt – das ist deutlich mehr als viele erwartet hatten. Der erfreuliche Trend sehr guter Realisierungsraten in den PV-Ausschreibungen verstetigt sich.“ So toppt die realisierte Leistung in der Ausschreibungsrunde mit dem Gebotstermin 1. April 2016 sogar die Realisierungsquote der dritten Ausschreibungsrunde Ende 2015. Bis Ende vergangenen Jahres wurden „nur“ 90 Prozent der bezuschlagten Gebote realisiert.

Insgesamt hat die BNetzA bisher sechs Ausschreibungen für PV-Freiflächenanlagen durchgeführt. Der durchschnittliche Zuschlagswert lag in der dritten Runde bei 7,41 ct/kWh. Ausgeschrieben war ein Gesamtvolumen von 125 MW, wobei 30 Förderberechtigungen mit 128,2 MW ausgestellt wurden.

Realisierung steigt, Förderung sinkt

Besonders erfreulich: Erstmals wurde bei keinem Zuschlag eine Vertragsstrafe fällig. Sämtliche Projekte wurden innerhalb der 24-monatigen Frist zu 95 Prozent realisiert. Nur bei größeren Abweichungen von der bezuschlagten Menge müssen Bieter Strafzahlungen an die Übertragungsnetzbetreiber entrichten.

Bisher wurden in jeder der sechs Ausschreibungsrunden mindestens 89,9 Prozent der zu installierenden Leistung umgesetzt. Durch die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit von PV-Freiflächenanlagen sank der Zuschlagspreis von 9,17 ct/kWh in der ersten Runde auf aktuell 4,33 ct/kWh in der Runde zum Gebotstermin 1. Februar 2018. (ls)