Strom

Rekorderzeugung von Wind- und Solarstrom im Februar

Nachdem sich im Februar eine stabile Hochwetterlage mit viel Sonnenschein einstellte, gab es mit über zwei Mrd. kWh ungewöhnlich hohe Solarstromerträge für diesen Monat. Auch die Windstromerzeugung lief mit fast elf Mrd. kWh auf Hochtouren.
05.03.2019

Wind- und sonnenreichster Februar bisher: Das gute Wetter hatte einen erheblichen Anteil an der Stromproduktion.

Nach Zahlen des IWR – Institut für Regenerative Energiewirtschaft – wurde in keinem Februar zuvor so viel Wind- und Solarstrom erzeugt. Zwar habe es im Februar kein Tiefdruckgebiet wie das aktuelle Sturmtief "Bennet" gegeben. Gleichwohl erzeugten die Windenergieanlagen an Land und See im vergangenen Monat 10,79 Milliarden Kilowattstunden und damit das beste Monatsergebnis, so das IWR auf seiner Homepage. Gegenüber dem Vorjahresmonat sind dies 36 Prozent mehr Strom aus Wind (2018: 7,95 Mrd. kWh). Die Offshore-Windparks in der Nord- und Ostsee trugen dazu 1,94 Mrd. kWh bei (Februar 2018: 1,83 Mrd. kWh).

Zahlen für Solarstrom

Mit rund 130 Sonnenstunden lag der Monat zudem deutlich über seinem Soll von 73 Stunden und löste damit den Februar 2003 als bislang sonnenreichsten Februar mit 129 Stunden ab. Insgesamt speisten die Photovoltaik-Anlagen in Deutschland rund 2,20 Milliarden kWh ein. Das sind rund 20 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (2018: 1,83 Mrd. kWh).

Insgesamt habe die Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windenergieanlagen im Februar 12,99 Mrd. kWh erreicht. Das sind rund 33 Prozent mehr eingespeister Strom als im Vorjahresmonat (2018: 9,78 Mrd. kWh). Die Daten kommen von den Hochrechnungen der Übertragungsnetzbetreiber. Die veröffentlichte Stromerzeugung in der endgültigen Jahresabrechnung könne daher von den zeitnahen Hochrechnungen abweichen, so das IWR. (sg)